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Neuers positive Signale: Die AZ erklärt seinen Comeback-Plan

Bayerns Torhüter fiebert auf der Tribüne mit.Die AZ erklärt seinen Comeback-Plan


Manuel Neuer schaute seinen Kollegen am Mittwochabend zu.

Manuel Neuer schaute seinen Kollegen am Mittwochabend zu.

Von Maximilian Koch

Bei der Rettungsaktion von Matthijs de Ligt (23) hielt es Manuel Neuer (36) nicht mehr auf seinem Sitz in Block 105, Reihe 22 der Münchner Arena. Der Kapitän des FC Bayern, der erstmals seit seinem Beinbruch, den er im bei einer Skitour im Dezember erlitten hat, im Stadion war, sprang auf, ballte beide Fäuste, nahm seinen Nebenmann Lucas Hernández (26) in den Arm und jubelte, als hätte Bayern gerade schon die Champions League gewonnen.

Eine herrlich emotionale Szene des Torhüters, dessen Besuch auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic glücklich machte. "Es ist ganz wichtig, dass Manuel da ist und die Mannschaft unterstützt", sagte Salihamidzic: "Er ist ein ganz wichtiger Spieler. Schön, ihn wieder ohne Krücken zu sehen, schön, dass es ihm besser geht."

Erstmals seit seinem Beinbruch im Stadion: Manuel Neuer (l.), mit seinen Kollegen Benjamin Pavard und Lucas Hernández (r.).

Erstmals seit seinem Beinbruch im Stadion: Manuel Neuer (l.), mit seinen Kollegen Benjamin Pavard und Lucas Hernández (r.).

Gleichzeitig mache es auch Neuer-Vertreter Yann Sommer (34) "hervorragend", ergänzte Brazzo: "Er spielt so, als wäre er schon fünf Jahre bei Bayern. Ich bin echt stolz auf ihn." Da wird sich vor der nächsten Saison ein interessanter Zweikampf entwickeln, nach AZ-Informationen möchte Neuer im Juli zum Vobereitungsstart wieder mit der Mannschaft trainieren.

Übrigens: Das Verhältnis zwischen Neuer und Sommer gilt als gut, beide sehen sich täglich in der Kabine, tauschen sich aus. Auch zum neuen Torwarttrainer Michael Rechner (42) hat Neuer einen guten Draht, nach der Freistellung seines Vertrauten Toni Tapalovic (42) will der Keeper nur noch nach vorne blicken.

Alles sei intern generell entspannter, als es zuletzt den Anschein machte, heißt es. Neuer ist gut drauf und zuversichtlich. Sobald es körperlich wieder möglich ist, wird er ähnlich wie in der Corona-Pause individuell trainieren und sich auf seine Rückkehr vorbereiten. Die positive Entwicklung freut auch Bundestrainer Hansi Flick, der für die Heim-EM 2024 fest mit Neuer plant. "Die ganzen Diskussionen über die Qualität von Neuer kann ich nicht nachvollziehen. Manuel war die letzten zehn Jahre der beste Torhüter, den ich kenne", sagte Flick bei DAZN: "Ich bin überzeugt davon, dass er dieses Niveau wieder erreichen kann." Man sollte mit einem starken Neuer-Comeback rechnen.