Der SSV Jahn Regensburg trifft nach der 0:2-Heimniederlage gegen Union Berlin auf Erzgebirge Aue. Dort ist Pascal Köpke eine der positiven Erscheinungen der Saison. Im Interview mit idowa spricht der Stürmer über die ziele von Aue, den Jahn und seinen Vater Andreas Köpke.

Herr Köpke, wie bewerten Sie den Saisonstart Ihres Teams mit 13 Punkten aus zehn Spielen?
Pascal Köpke: Es sieht eigentlich nicht so schlecht aus. Wir haben es leider in den letzten beiden Spielen verpasst, nachzulegen. Gegen Union haben wir ein gutes Spiel gemacht, konnten uns aber nicht belohnen. In Fürth haben wir kein gutes Spiel gemacht und daher auch verdient verloren. Jetzt beschäftigen wir uns aber mit dem Jahn.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem persönlichen Saisonstart mit drei Toren aus zehn Spielen?
Köpke: Dazu kommen auch noch fünf Vorlagen. Ich denke mit acht Scorerpunkten kann ich ganz zufrieden sein. In den vergangenen zwei Spielen war ich mit meiner Leistung aber nicht mehr so zufrieden, da ich weiß, dass ich mehr kann. Es ist aber immer wichtiger die Punkte zu holen und das werden wir auch gegen Regensburg wieder versuchen.

Zuletzt gab es eine 1:2-Niederlage gegen Greuther Fürth. Wie haben Sie das Spiel erlebt? Was lief falsch?
Köpke: Wir haben uns da ein bisschen den Schneid abkaufen lassen, waren nicht zweikampfstark an dem Tag und haben viele einfache Fehler gemacht, die man eigentlich nicht von uns kennt. Das war der Schlüssel zur Niederlage. Wir hätten das Spiel mit Glück sogar zu unseren Gunsten lenken können. Wir haben aber verdient verloren. Das werden wir zu Hause wieder besser machen.

Was müssen Sie nun gegen den Jahn besser machen?
Köpke: Wir müssen wieder unsere Passsicherheit zeigen und die Zweikämpfe gewinnen. Zudem werden die zweiten Bälle wichtig sein. Mit unseren Fans im Rücken werden wir im eigenen Stadion wieder einen richtig guten Fight abliefern. Wenn wir am Sonntag unsere Tugenden auf den Platz bekommen, werden wir auch gewinnen.

Wie schätzen Sie den SSV Jahn Regensburg ein? Wo sehen Sie die Stärken, wo die Schwächen?
Köpke: Der Jahn ist ein Aufsteiger, der eigentlich unerwartet in die 2. Liga aufgestiegen ist. Sie machen es sehr gut und haben gute Einzelspieler. Ein paar kenne ich auch persönlich. Natürlich müssen wir aufpassen, aber wenn wir unser Spiel durchbringen, werden wir hoffentlich gewinnen.

Was für ein Spiel erwarten Sie?
Köpke: Ich denke es wird eine sehr ausgeglichene Partie. Der Jahn spielt diese Saison auch ganz gut. Es wird ein offenes Spiel und man weiß nie wie es laufen wird. Es wird sehr spannend mit hoffentlich dem besseren Ende für uns.

Erzgebirge Aue gewinnt das Spiel, weil ....?
Köpke: … weil wir ein super Team sind, das super Fußball spielen, aber auch fighten kann, wie das im Schacht bekannt ist.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Aue diese Saison?
Köpke: Wir spielen wie jede Saison um den Klassenerhalt. Für Aue ist das etwas ganz Besonderes, in der zweiten Liga zu spielen. Da ist es ganz klar, dass wir nicht absteigen wollen.

Zu Ihrer Person: Ihr Vater ist Andreas Köpke, ein Ex-Profi und Torwart-Trainer der Nationalmannschaft. Hat dies Ihre Karriere positiv beeinflusst?
Köpke: Wenn der Papa das Fußballer-Leben vorgelebt hat, ist das klar. Ich habe aber nie den Druck bekommen, ich wollte immer selbst Fußballprofi werden. Ich bin auch froh, dass ich Stürmer geworden bin, dann werde ich nicht immer mit ihm verglichen.

Holen Sie sich gerne Tipps bei Ihrem Vater?
Köpke: Wir reden ab und zu nach dem Spiel darüber. Er hat da schon immer wieder ein paar Tipps für mich, die ich auch gerne annehme. Er weiß als ehemaliger Torwart natürlich, wie die Stürmer ticken.