Christian Donbeck ist auf 180, als er am Mittwochabend in der idowa-Redaktion anruft. Thema: Eine Anzeige eines EVL-Sponsors gegen den Manager. "Es geht in dieser Sache nicht mehr um den EVL, sondern nur noch darum, mir und meiner Familie Schaden zuzufügen", sagt Donbeck. Dem LES-Geschäftsführer reicht es jetzt!

Er will sich zur Wehr setzen: "Nächste Woche werde ich eine Stellungnahme veröffentlichen und für Klarheit sorgen. Ich werde mir nicht mehr länger den Mund verbieten lassen. Ich habe drei Wochen lang alleine die Prügel kassiert. Es wurden viele Unwahrheiten verbreitet. Ich werde mich nicht länger als Bauernopfer und Prügelknabe vorne hinstellen", schimpft der 43-Jährige.

Lesen Sie hier: EVL muss den Gürtel enger schnallen: 600.000 Euro weniger für die Oberliga
Donbeck erklärt, dass er noch am Mittwoch mit zwei großen Sponsoren gesprochen habe, die dieses Vorgehen ebenfalls verurteilen. "Man sieht an der Mannschaft, am Trainer und großen Teilen der Sponsoren, dass sie an einem Neuanfang interessiert sind. Aber der Preis ist zu hoch, wenn es jetzt gezielt gegen meine Person und meine Familie geht. Mir langt's bis oben hin."

Seit drei Wochen kämpfe er in der Geschäftsstelle allein, damit es für den EVL gut weitergeht. Donbeck gibt noch einmal zu, auch selbst Fehler gemacht zu haben. Und sagt: "Ich bin auch bereit, zurückzutreten." Mittlerweile vielleicht auch aus Selbstschutz.