Die San Jose Sharks haben eine Vorliebe für deutsche Eishockey-Talente. Bei der Draft holten die Kalifornier den gebürtigen Deggendorfer Manuel Wiederer. In der Vergangenheit waren die Sharks für deutsche Profis ein gutes Pflaster.

Die San Jose Sharks haben sich die Transferrechte für ein weiteres deutsches Eishockey-Talent gesichert. Am Samstag entschied sich der Standley-Cup-Finalist der nordamerikanischen Profiliga NHL bei der Draft in Buffalo für Manuel Wiederer. Bei der Zuteilung der weltweiten Nachwuchstalente auf die 30 NHL-Teams holten sich die Sharks den 19-jährigen Stürmer an 150. Stelle. Die weiteren drei Deutschen Christoph Kiefersauer, Tobias Eder und Lukas Kälble fanden indes keinen Club.

Wiederer spielte unter anderem für die Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey-Liga und ist seit einem Jahr für die Moncton Wildcats in der kanadischen Juniorenliga QMJHL aktiv. In der Vergangenheit hatte San Jose bereits Marco Sturm, Marcel Goc, Christian Ehrhoff und Thomas Greiss gedraftet. Alle starteten später auch ihre NHL-Karriere bei dem kalifornischen Club.

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Bereits am Freitag (Ortszeit) war erwartungsgemäß Auston Matthews als erster Spieler von den Toronto Maple Leafs gezogen worden. Im Gegensatz zu vielen anderen Nachwuchsleuten entschied sich der 18-Jährige im vergangenen Sommer gegen eine kanadische Juniorenliga und wechselte in die Schweiz zum ZSC Lions, um bereits Profi-Eishockey spielen zu können. Bei der Weltmeisterschaft in Russland war Matthews im Mai mit sechs Treffern in zehn Spielen bester Torschütze der USA.

Matthews ist der siebte Amerikaner, der bei der Draft an erster Stelle gezogen wurde. Neben ihm sind elf weitere Landsleute in der ersten von insgesamt sieben Runden gedraftet worden - so viele wie noch nie. Äußerst begehrt waren auch die finnischen Talente. In Patrick Laine (2. Stelle), Jesse Puljujärvi (4.) und Olli Juolevi (5.) waren erstmals drei Nachwuchsakteure des Landes unter den Top Fünf.