Die Mittelschule in Ruhmannsfelden bleibt weiterhin geschlossen. Zunächst bis Mittwoch, vielleicht auch die ganze nächste Woche. Das sagte Bürgermeister Werner Troiber auf Anfrage des Viechtacher Anzeigers.

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Nach einer fast schlaflosen Nacht für die zahlreichen Rettungskräfte und auch für den Ruhmannsfeldener Bürgermeister selbst, wird nun immer mehr das Ausmaß des ganzen Schadens sichtbar: "Ich denke, dass die Schäden in die Hunderttausende, wenn nicht sogar höher gehen", erklärt Troiber. Worüber er sich jedoch freute war, dass sich sofort eine Firma aus dem Altlandkreis Viechtach fand, die sich fachmännisch um das kaputte Dach der Ruhmannsfeldener Mittelschule kümmert und dieses im Rahmen einer Notmaßnahme fürs Erste wieder abdichtet. "Auch von Bürgermeisterkollegen der umliegenden Städte und Gemeinden haben wir bereits Unterstützung zugesagt bekommen", freut sich Troiber über die große Solidarität mit den Ruhmannsfeldenern.

Privatpersonen hätten sich ebenfalls bei ihm gemeldet und Räumlichkeiten für das Abhalten von Unterrichtsstunden angeboten. Vorerst aber bleibt es beim zu Beginn des Artikels erwähnten, vorübergehenden Unterrichtsausfall, das war auch Thema eines Krisengesprächs mit Schulrat Walter Kloiber, der sich am Freitagvormittag selbst ein Bild vor Ort machte.

Einig war man sich aber auch, dass die Neuntklässler auf Räumlichkeiten in der Grundschule ausweichen werden und die Qualiprüfungen, welche ab Freitag, 24. Juni, stattfinden, in jedem Fall abgehalten werden. "Hier gibt es keinerlei Einschränkungen", betont Werner Troiber. Was hingegen völlig neu überarbeitet werden muss, ist das geplante Sanierungskonzept für die Mittelschule.

Die lange Planungen - völlig umsonst: "Wir müssen quasi wieder bei Null anfangen", so der Ruhmannsfeldener Bürgermeister. Auch wenn am heutigen Samstag der Badeweiher in Ruhmannsfelden eingeweiht wird und die "alltäglichen Termine" eines Bürgermeisters anstehen, wird er auch am Wochenende so oft es geht in der Mittelschule sein und die zahlreichen Helfer und Einsatzkräfte nicht alleine lassen.

In einer Art "Notdienst" werden sie rund um die Uhr abwechselnd in der Mittelschule weiterhin Wasser abpumpen und - mit teils kreativen Ideen, wie umgedrehten Schulbänken, die mit Planen überspannt wurden - das Wasser, das durch das Dach kommt, auffangen. Ein langes und beschwerliches Wochenende steht den Feuerwehrlern da bevor "und immer", so erklärt es einer der Einsatzkräfte, "schwingt die Hoffnung mit, dass es nicht wieder anfängt zu regnen und zu hageln."

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