Straubing Spiders

Maximilian Andorfer: Das macht die Faszination Football aus


Maximilian Andorfer (weißes Trikot) fand 2009 per Zufall den Weg zum Football.

Maximilian Andorfer (weißes Trikot) fand 2009 per Zufall den Weg zum Football.

Das Football-Interesse in Deutschland steigt. Davon profitieren auch die Straubing Spiders.

In der Nacht auf Montag ist es so weit: Der 51. Super Bowl, das Endspiel der amerikanischen Football-Liga, steigt. Die Atlanta Falcons treffen auf die New England Patriots. Um 0.30 Uhr deutscher Zeit geht es los. Gespannt werden dann auch die Footballer der Straubing Spiders das Spiel verfolgen. Im "Amandos Cafe.Cucina.Bar" in Straubing wird das Spiel auf einer Großleinwand in HD übertragen.

"Football schauen macht immer Spaß, in der Gemeinschaft aber umso mehr. Außerdem kann man auch ein bisschen Fachsimpeln", sagt Maximilian Andorfer, Spieler und Pressesprecher bei den Spiders. Schon während der Playoffs seien Samstag- und Sonntagabend für die Spieler feste Termine gewesen, um die Spiele als Team zu schauen.

Football in Deutschland boomt. Nicht zuletzt, weil der Sport seit einigen Jahren wieder im Free-TV übertragen wird. Eine Entwicklung, von der auch die Straubing Spiders profitieren. "Es gibt viele, die sich das einfach auch live im Stadion anschauen wollen. Wir haben immer mehrere hundert Zuschauer im Stadion", berichtet Andorfer. Auch im Nachwuchsbereich gebe es in den vergangenen Jahren deutlich mehr Zulauf, erzählt Andorfer, der selbst Nachwuchstrainer der Spiders ist.

Per Zufall zum Football

Durch einen Zufall ist Andorfer 2009 zum Football gekommen. Er saß in der Stadt in einem Biergarten und wurde angesprochen, ob er nicht einmal Lust habe, beim Training vorbei zu kommen. Andorfer hatte zuvor schon "alle möglichen Sportarten ausprobiert", erzählt er. Hängen geblieben ist er nirgends. Bis Football kam.

Doch was macht die Faszination dieses Sports aus? Andorfer hat eine klare Erklärung dafür: "Football ist eine der wenigen wirklichen Teamsportarten. Du kannst schon ein, zwei Superstars im Team haben. Aber die bringen dir nichts, wenn nicht alle zusammen für den Erfolg kämpfen." Außerdem sei Football eine Randsportart. Deshalb gehe es den Spielern einzig um "die Liebe zum Sport und dessen Faszination". Es sei nicht so, wie in anderen Sportarten, dass Spieler den Verein wechseln, weil sie beim nächsten Club die Schuhe bezahlt bekommen oder ein bisschen mehr Geld verdienen. Ein weiterer Punkt, der Andorfer gefällt: "Obwohl wir erfolgreich sind, ist die Atmosphäre im Club sehr familiär geblieben."

Am Sonntag werden sich Team, Verantwortliche und Fans gemeinsam den Super Bowl anschauen. Ab 22 Uhr gibt's ein Buffet, dazu kommt eine Verlosung. Plätze können unter 0159/05199111 reserviert werden. Bleibt noch die Frage nach Andorfers Tipp. "Ich sage, die Patriots gewinnen - ganz klar."