Tom Kühnhackl ist Stanley Cup Sieger 2016. Freunde und Förderer gratulieren dem Landshuter zu diesem herausragenden Erfolg.

140 Zeichen passen in einen Tweet bei Twitter, Tom Kühnhackl kam inklusive Leerzeichen mit 26 aus: "Can't believe this is real." Und doch ist es ziemlich wahr: Seit Montagnacht ist der 24-jährige Landshuter ein Stanley-Cup-Sieger. Mit dem Gewinn der begehrtesten Trophäe im Eishockey hat sich der Angreifer im Trikot der Pittsburgh Penguins einen Traum erfüllt. Auch in seiner Heimatstadt Landshut freut man sich riesig über den Coup. In unserer Zeitung äußern sich Freunde, Förderer, Weggefährten sowie Vertreter der Stadt zu Kühnhackls sensationellem Erfolg.

Tobi Rieder (23), Angreifer beim NHL-Club Arizona Coyotes: Das ist überragend. Ich hatte wie immer vor dem Spiel noch Kontakt zu ihm, hab' ihm Glück gewünscht. Danach hab' ich mir mit ein paar Freunden das Match angeschaut. Ich freu' mich riesig für ihn. Neidisch bin ich überhaupt nicht. Nicht mal ein kleines bisschen. Seit wir klein sind, haben wir zusammengespielt, auch ein Jahr bei den Profis beim EVL in der 2. Bundesliga. Danach sind wir zusammen in die USA. Natürlich ist es auch mein Ziel, irgendwann den Stanley Cup zu gewinnen. Aber da gehört auch ganz viel Glück dazu. Viele herausragende Spieler in der NHL sind 20 oder noch mehr Jahre aktiv gewesen und konnten den Cup einfach nicht gewinnen.

Rupert Meister (51), Nachwuchscheftrainer beim EV Landshut: Das ist bombastisch. Wir haben mit Tom und Tobi zwei Vorbilder und Top-Athleten, die im deutschen Eishockey ihresgleichen suchen. Die Bedeutung des Stanley Cups für unseren Nachwuchs kann man gar nicht bemessen. Wir freuen uns brutal, Tom ist ein Spieler, der aus der Region und dem eigenen Nachwuchs kommt. Er musste viele Entbehrungen hinnehmen, aber diese Chance, die sich ihm im Januar in Pittsburgh geboten hat, die hat er beim Schopf gepackt. Gleich im ersten Jahr den Stanley Cup zu holen - einfach fantastisch. Das soll er jetzt genießen.

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Bernie Englbrecht (58), Cheftrainer der Oberliga-Truppe des EV Landshut: Das ist überragend gelaufen für ihn. Er hat immer wieder viele Rückschläge einstecken müssen, aber er hat sich durchgebissen. Es war sehr schwer für ihn, da er in eine sehr gute Mannschaft kam mit einigen Superstars. Tom hat das aber sehr gut und sehr diszipliniert gemacht. Das gibt dem gesamten Nachwuchs mit Sicherheit einen Schub. Es wäre eine gute Sache, wenn er den Stanley Cup im Eisstadion den Fans und dem Nachwuchs präsentieren würde. Ich hoffe, dass Tom und Tobi Rieder im Sommer zumindest eine Woche mit uns trainieren könnten. Da könnten sich meine Jungs das ein oder andere abschauen.

Weitere Stimmen zum Erfolg von Tom Kühnhackl lesen Sie am Mittwoch, 15. Juni, in der Landshtuer Zeitung.