E-Mobilität

BMW investiert 200 Millionen Euro in Werk in Landshut


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BMW investiert 200 Millionen Euro in das Werk in Landshut und hat dabei den Ausbau der Elektromobilität im Fokus. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

BMW verstärkt seine Bemühungen im Bereich Elektromobilität mit einer Investition von 200 Millionen Euro in das Werk Landshut. Damit will BMW seine Produktionskapazitäten ausbauen und die Fertigung für das Zentralgehäuse der hochintegrierten elektrischen Antriebs-Einheit der neuen Klasse erweitern.

Das Unternehmen teilt in einer Pressemitteilung mit, dass es seit 2020 insgesamt rund eine Milliarde Euro in diesen Standort investiert hat. Ein großer Teil davon, etwa 500 Millionen Euro, flossen bereits in den Ausbau der Elektromobilität. Die jährliche Produktionskapazität für Aluminium-Gehäuse der neuen Generation stieg damit um rund 30 Prozent. Das Werk Landshut wurde somit zum zentralen Standort für die Herstellung von Komponenten für die kommende Generation von Elektrofahrzeugen. 

Werksleiter Thomas Thym betont die Bedeutung dieser Investitionen: "Wir erweitern kontinuierlich unsere Kompetenzen sowohl in der Fertigung unserer hochinnovativen Komponenten als auch in der Entwicklung neuer Technologien. Dieses Leistungsspektrum bietet uns die notwendige Flexibilität, die wir auch in der Zukunft benötigen werden."

Das Werk investiert auch in innovative Produktionsmethoden wie das Injector Casting-Verfahren, das optimale mechanische Eigenschaften des Gussteils gewährleistet und gleichzeitig den Energieverbrauch reduziert sowie CO₂-Emissionen verringert. 

BMW hat zudem bereits im Januar ein 30.000 Quadratmeter großes Grundstück direkt angrenzend an das Werk Landshut erworben, um für zukünftige Produktionsumfänge gerüstet zu sein. Die endgültige Nutzung dieser Flächen wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. 

Kontinuierliche Qualifizierung im Fokus 

Neben der Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert das Werk auch in moderne Technologien wie den 3D-Druck für komplexe Sandkerne, die in sechs Zylinderkopf-Varianten für die weltweite Produktion von BMW Motoren zum Einsatz kommen.

Um den künftigen technologischen Anforderungen gerecht zu werden, setzt das Werk auf eine breite Qualifizierungsoffensive. Diese konzentriert sich auf Kompetenzen in den Bereichen Robotik, Qualitäts- und Prozessmanagement, Analyse von Elektrik- und Elektronikumfängen, Instandhaltung und Logistik.

Anna Sponsel, Leiterin des Personalwesens im Werk Landshut, betont die Bedeutung gezielter Qualifizierungsmaßnahmen, um auf sich verändernde Kompetenzbedarfe zu reagieren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ausblick auf die Zukunft

Das Werk Landshut will nicht nur seine Rolle als führender Standort für die Produktion von Komponenten für Elektrofahrzeuge weiter stärken, sondern auch weiterhin eine hohe Produktionsflexibilität für Verbrenner-Fahrzeuge im Portfolio des Unternehmens bieten, heißt es in der Pressemitteilung.

Im vergangenen Jahr verzeichnete das Werk mehr als 250 neue Einstellungen und plant für 2024 die Einstellung einer dreistelligen Zahl von Mitarbeitern, wobei der Fokus auf Zeitarbeitskräfte liegt, die bereits am Standort tätig sind.