Doppelhaus

Landshuter Bau(m)frage: Ist das Wald oder kann das weg?

Ein Doppelhaus auf einem Hang-Grundstück am Alten Moniberg voller Bäume: Geht, meint die Stadt. Geht nicht, meint ein Fachanwalt für Bau- und Verwaltungsrecht. Der Fall wirft grundlegende Stadtentwicklungsfragen auf.


Eiche, Spitzahorn und Esche finden sich auf dem Hanggrundstück. Ob es sich um einen "Schutzwald" handelt, der den Hang vor Erosion schützt, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Eiche, Spitzahorn und Esche finden sich auf dem Hanggrundstück. Ob es sich um einen "Schutzwald" handelt, der den Hang vor Erosion schützt, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Von Uli Karg

Darf die Stadt Landshut ein Areal, das im Flächennutzungsplan als "Grünfläche" ausgewiesen ist, zur Bebauung freigeben? Nein, sagen Anwohner am Alten Moniberg, die in besagter Grünfläche in steilem Gelände einen Wald sehen, der wertvolle klimatische Dienste fürs Quartier leistet. Vor dem Verwaltungsgericht Regensburg haben Anwohner gegen das Bauvorhaben geklagt und vor Kurzem die Hauptverhandlung gewonnen. Der Bauantrag wurde zurückgezogen, die Stadt muss die Gerichts- und Anwaltskosten übernehmen. Nichtsdestotrotz ist inzwischen ein - leicht veränderter - Bauantrag eingereicht.

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1 Kommentare:


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Sebastian S.

am 26.04.2024 um 20:47

Ob in Berg, Moniberg oder Achtdorf überall genehmigt die Stadt große Häuser oder sogar Wohnanlagen in teilweise sehr steilen Hanglagen. Es wird abgegraben und Hänge zubetoniert was nur geht. Gleichzeitig werden Millionen ausgegeben um die Stadt gegen Sturzfluten abzusichern. Und wenn dann ein Hang rutscht wie kürzlich nach einem Neubau Am Graben, dann weißt die Stadt alle Verantwortung von sich, wälzt die Kosten auf die Eigentümer ab und die Anwohner haben das nachsehen weil Straßen wochenlang gesperrt sind oder nur eingeschränkt befahrbar. Da passt einiges nicht zusammen.



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