Erinnerungskultur

Familie in Haselbach hat Totenbretter neu schreinern lassen

Weil es keine Grabsteine für die Urgroßeltern auf dem Friedhof gibt, sind die Totenbretter die einzigen Erinnerungsmarken für die Familie Damberger. Nun wurden sie restauriert.


Am schönsten leuchtet die Gedenkstätte in der Abendsonne.

Am schönsten leuchtet die Gedenkstätte in der Abendsonne.

Von Dr. Barbara Jacob

Für die Familie Damberger aus Schindlfurth zwischen Mitterfels und Haselbach gehören die verstorbenen Vorfahren nach wie vor zum Leben. Durch die Totenbretter werden sie vor dem Vergessen bewahrt. Vor über hundert Jahren kauften die Urgroßeltern Therese und Georg Fundeis aus Ränkam (Kreis Cham) den Hof in Schindlfurth und ließen ein steinernes Kreuz am Rand des Weges aufstellen, der zur Hofstelle führt. Dieses wurde vermutlich von einem Mitterfelser Steinmetz gefertigt, der wohl zeitgleich ein zweites, nahezu identisches Kreuz gestaltete, welches sich seit 1928 in Oberhartberg, südlich von Mitterfels, befindet.

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