Erster Jahrestag

Dackelmuseum in Regensburg: Von der "spinnerten Idee" zur Erfolgsgeschichte

Seppi Küblbeck und Oliver Storz sind die Betreiber von Regensburgs wohl kuriosestem Museum. Zu Besuch bei zwei Paradiesvögeln, die dem Dackel mehr als nur ein Denkmal gesetzt haben.


Oliver Storz (v. l.) und Seppi Küblbeck sind die Erfinder und Gründer des Dackelmuseums in Regensburg. Mittlerweile ist mit Moritz Hickl auch ein dritter Mitinhaber an Bord. Die heimlichen Stars bleiben aber ohnehin die Dackel: Seppi, Moni und Blümchen.

Oliver Storz (v. l.) und Seppi Küblbeck sind die Erfinder und Gründer des Dackelmuseums in Regensburg. Mittlerweile ist mit Moritz Hickl auch ein dritter Mitinhaber an Bord. Die heimlichen Stars bleiben aber ohnehin die Dackel: Seppi, Moni und Blümchen.

Der verflixte Sonnenschirm. Ohne ihn hätten sich Seppi Küblbeck und Oliver Storz wohl eine Menge Ärger erspart. Sie hätten sich nicht mit der Stadt Passau zerstritten und auch nicht umziehen müssen. Aber sie wären vielleicht auch nicht dort, wo sie heute sind: angekommen.

Es ist ein sonniger Sonntag in Regensburg. Küblbeck und Storz gehen von der Weiße-Hahnen-Gasse an der Wurstkuchl vorbei in Richtung Steinerne Brücke. Beide haben sich schick gemacht, tragen Lederhose, Kniestrümpfe und Trachtenweste. Doch die Blicke, die sie unterwegs ernten, gelten nicht ihnen. Sondern Moni, Blümchen und dem kleinen Seppi. Ihren Dackeln. Den wohl berühmtesten Hunden der Stadt und den Aushängeschildern des Dackelmuseums - Küblbecks und Storz' Lebenstraum.

Hier reihen sich Wackel-Dackel an Dackel-Strümpfe und Plüsch-Hunde. In Vitrinen warten kunstvoll drapierte Figuren und Skulpturen, während auf einer Multimedia-Tafel Dackel-Fan Tom Gerhardt in seiner Rolle als "Hausmeister Krause" grüßt. Im Hintergrund wandelt ein gemalter Dackel auf den Spuren des Gemäldes "Goethe in der Campagna". Im Vordergrund setzen Besucher ihre eigenen Lieblinge auf einen Foto-Spot in Hundeform und machen Selfies mit ihnen. Wer das Dackelmuseum betritt, erlebt einen eigenen Mikrokosmos. Es gibt einen Spruch, wonach Dackel einen Löwen sehen, wenn sie in den Spiegel blicken. Hier brauchen sie keinen Spiegel, um sich für die Größten zu halten. Hier sind sie es wirklich.

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