Berlin
Achtjährige Julia nach Rettung aus Klinik entlassen
13. Oktober 2021, 15:40 Uhr aktualisiert am 13. Oktober 2021, 15:40 Uhr
Ceska Kubice (dpa) - Die acht Jahre alte Julia ist einen Tag nach ihrer Rettung im Grenzgebiet von Tschechien wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das Mädchen aus Berlin war fast zwei Tage lang nach einem Familienausflug verschollen, am Dienstag hatte ein tschechischer Förster das Kind entdeckt. Danach wurde das Kind nach Angaben des Polizeipräsidiums in Regensburg in eine Klinik in Deutschland gebracht worden.
"Bis auf einen leichten Kratzer am Bein war das Kind unverletzt", sagte Polizeisprecher Florian Beck. Das unterkühlte Mädchen sei langsam wieder aufgewärmt worden. Am Mittwoch in den Mittagsstunden habe Julia das Krankenhaus in Begleitung von Familienangehörigen wieder gesund verlassen können.
Nach der Befragung hatte Julia in den zwei Tagen mehrere Kilometer zu Fuß im Wald zurückgelegt. Nachts schlief sie auf einer Wiese in hohem Gras und habe dabei auch Tiere wie Rehe, Füchse und ein Wildschwein gesehen, beschrieb der Polizeisprecher die Schilderung des Kindes. Weil sie sich nachts im Wald fürchtete, habe sie nicht auf sich aufmerksam gemacht. Letztlich wurde Julia nach einer großen Suchaktion mit mehr als 1400 Helfern in der Nähe des tschechischen Ceska Kubice gefunden.
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