Bayern

AZ-Stadtspaziergang in der Motorworld: Auto-Museum der Superlative

Nach Freimann hat es den Stadtspaziergänger dieses Mal verschlagen, genauer gesagt: in die riesige Motorworld.


Wie ein großer Setzkasten: die Automobil-Präsentation in der Motorworld.

Wie ein großer Setzkasten: die Automobil-Präsentation in der Motorworld.

Von Sigi Müller

Freimann - Ein großer, amerikanischer Kenworth Truck steht in der Eingangshalle und wirkt eigentlich eher klein in dem gigantischen Raum des riesigen ehemaligen Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn und heutigem Herzstück der Motorworld München.

Wie riesig so ein Truck wirkt, konnte ich mal in einem Schneesturm in den USA feststellen, als ich mit einem Mietwagen mit Sommerreifen über einen schneebedeckten Highway schlitterte und permanent von solchen laut hupenden Trucks überholt wurde. Da wirkten sie wie Ungeheuer.

Bis jetzt kannte ich nur Fotos, die Bekannte von der Motorworld gepostet hatten, und nun ich bin mehr als beeindruckt: Die Größe der Ausstellungsfläche, die glänzenden Fahrzeuge und auch die Offenheit, mit der man mich überall herumstöbern lässt. Fotografieren ist hier ausdrücklich erwünscht!

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Wo heute Autos ausgestellt werden, war früher ein Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn.

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Schon erstaunlich, was hier für automobile Schätze gestapelt sind - auch die Mercedes-Sparte darf hier natürlich nicht fehlen.

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Premium-Auto: das Original von Paul Walker aus "Fast and Furious 4" - ein Nissan Skyline R34/GTR.

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Diese Lackierung ist sicher Geschmacksache, aber: ein Hingucker!

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Geschichte auf Schritt und Tritt: oben ein Foto des Werks von früher.

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Stylish: die Bar der "Zeppelin Lounge" in der Motorworld.

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Der Waschraum einer Toilette - mit Waschstraßen-Anmutung.

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Das Chrom blitzt, der Stern prangt.


In 120 Glasboxen, in zwei vierstöckigen Blöcken,
können die eingemieteten Fahrzeuge besichtigt werden. Alles ist mit viel Liebe zum Detail angelegt. Die Toiletten und Waschräume sind in verschiedene Themenbereiche aufgeteilt. Es gibt die "Zeppelinlounge", aus der man einen schönen Überblick über die große Halle hat. Es gibt Tagungsräume zu mieten und es gibt das Hotel, bei dem der Gast auch die Möglichkeit hat, nachts durch die Motorworld zu wandeln. Und es gibt Zimmer, in die man sogar sein Auto mitnehmen kann. Aus dem Bett blicken sie, durch eine Glaswand getrennt, dann auf ihr Schmuckstück.

Ich durfte in der McLarenwerkstatt zusehen, wie an den Fahrzeugen gearbeitet wurde, und es hätte mich nicht gewundert, wenn an einem der Plätze eine Operation stattgefunden hätte, so klinisch-sauber ist es hier.

Es gibt Restaurants, eine Kaffeerösterei, deren frisch geröstete Kaffees Sie gegenüber in einem Café genießen können. Außerdem eine Hutmacherei, einen Blumenladen und vieles mehr. Ich kann gar nicht alles aufzählen.


Es wirkt wie ein großes Museum - ist es aber nicht.
Alles ist hier ständig in Bewegung. Über's Jahr finden viele Veranstaltungen statt - und, ganz wichtig, an 365 Tagen im Jahr kann man bei freiem Eintritt die Motorworld besuchen.


Ich weiß jedenfalls jetzt,
wo ich einen sehr guten Kaffee bekomme, wenn ich wieder in der Gegend bin.

In diesem Sinne eine schöne Woche

Ihr

Sigi Müller