Das Ende ihrer Europa-Tournee hat bei den Basketballern von Brose Bamberg für einen Frust-Moment gesorgt. Die Oberfranken schieden im Viertelfinale des international nachrangigen Europe-Cup-Wettbwerbes gegen das Team von BC Kalev/Cramo aus Estland aus. "Es ist für uns alle ein sehr enttäuschender Moment. Manchmal denkt man, man kann alles erreichen. Dann kommt der Gegner, spielt einfach besser und siegt verdient", sagte Trainer Oren Amiel nach dem 67:85 des Bundesligisten am Mittwochabend.

Nach dem knappen 77:80 im Hinspiel in Tallinn hatten sich die Bamberger gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale ausgerechnet. Vor 3172 Zuschauern konnten die Gastgeber das Spiel und den Gegner jedoch in keiner Phase kontrollieren. Hinzu kamen zu viele Fehlwürfe. Es gab nur 21 Treffer bei 65 Versuchen. Der Gegner warf genauso oft, traf aber häufiger.

Mit Abstand bester Werfer im Bamberger Team war der US-Amerikaner Gerel Simmons mit 24 Punkten. Mit Blick auf die weitere Bundesliga-Saison betonte der 51 Jahre alte Amiel, dass es nun wichtig sei, als Team "stark genug" zu sein, sich "von diesem Schlag zu erholen". Das nächste Spiel findet am Samstag gegen die Rostock Seawolves in der Bundesliga statt.