Stolz thront sie auf einer Anhöhe über der Donaustadt Vilshofen - die Benediktinerabtei Schweiklberg. Die Hauptaufgabe des Klosters besteht traditionell in der Ausbildung von Missionaren. Hier lebten nach dem Zweiten Weltkrieg einmal mehr als 130 Mönche. Heute besteht die Klostergemeinschaft nur noch aus 15 Männern. Pater Matthäus ist einer davon. Der 77-Jährige kam vor gut 60 Jahren aus dem österreichischen Mühlviertel nach Niederbayern. Damals konnte man in Schweiklberg noch viele verschiedene Berufe erlernen. Der junge Österreicher entschied sich für eine Schneiderlehre, die ihm aber gar nicht gefiel. Schließlich wurde er Gärtner - bis der damalige Abt ihn zu einem Studium animierte. Pater Matthäus holte in Bamberg das Abitur nach und studierte schließlich in München und Passau Philosophie und Theologie.