Es wird wieder heiß in Bayern: Mit dem Beginn der Woche ziehen warme Winde aus Nordafrika über Europa, die in Verbindung mit einem Hochdruckgebiet für eine Hitzewelle sorgen.

Voraussichtlich werden am Donnerstag die höchsten Temperaturen der Woche erreicht, mit 33 Grad im Alpenvorland und 39 Grad in Bamberg, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienst sagte. Der DWD hat bereits am Montagvormittag eine Hitzewarnung für fast ganz Deutschland veröffentlicht. In Straubing könnten die Temperaturen laut DWD bis auf 35 Grad klettern, in Regensburg werden sogar 37 Grad erwartet. Die 30-Grad-Marke soll in beiden Städten bereits am Dienstag überschritten werden. In Cham sind bis Donnerstag ebenfalls 35 Grad möglich, in Landshut und Deggendorf sind es 34.

Für das Ruhrgebiet, den Raum Köln und das Saarland sind laut DWD sogar "historische Hitzewerte" möglich: Hier könnten es am Donnerstag bis zu 41 Grad werden. "Wenn diese Vorhersagen eintreffen, würde diese Hitzewelle in die Geschichtsbücher eingehen", so DWD-Sprecher Andreas Friedrich. "So etwas habe ich als Meteorologe noch nicht gesehen."

Die Hitzewelle der kommenden Tage ist für manche Regionen Deutschlands bereits die vierte in diesem Sommer. Das seien ungewöhnlich viele, hieß es beim DWD. Schon im Juni wurden an mehreren Orten die regionalen Rekordtemperaturen übertroffen. Insgesamt handelte es sich um den wärmsten und sonnigsten Juni seit Beginn flächendeckender Messungen. Erst ab Freitagabend soll es dann flächendeckend wieder kühler werden - dann steigt auch die Regenwahrscheinlichkeit erneut an.

Durch die Hitzewelle erreicht auch die UV-Strahlung in ganz Ostbayern ungewohnt hohe Werte. Längere Aufenthalte in der prallen Sonne - besonders um die Mittagszeit - sollten laut DWD besser vermieden werden. Sonnendichte Kleidung oder alternativ Sonnencremes mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 15 können hier Abhilfe schaffen.