München

Doch kein Blindgänger: S-Bahn dennoch eingeschränkt


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Ein Zug der Münchner S-Bahn fährt in den Ostbahnhof ein.

Von dpa

Entwarnung in München: Ein bei Arbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke entdeckter Metallgegenstand ist keine Weltkriegsbombe. Bei dem Objekt im Bereich der Donnersbergerbrücke handele es sich lediglich um tief vergrabenen Metallschrott, teilte ein Sprecher der Münchner Feuerwehr am Freitag mit. Dieser ähnele in Form und Größe aber einer Fliegerbombe.

Damit ist eine Entschärfung, die eine Evakuierung und erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Bayern zur Folge gehabt hätte, nicht notwendig. Der Betrieb der Münchner S-Bahn wird dennoch deutlich eingeschränkt sein. Die Deutsche Bahn hatte für die S-Bahn bereits am Donnerstag einen Sonderfahrplan angekündigt.

Dass der Sonderfahrplan auch dann gilt, wenn keine Entschärfung notwendig ist, begründet die Bahn mit der Komplexität des Systems S-Bahn München mit mehr als 1000 Fahrten täglich. "So muss die S-Bahn unter anderem den Personal- und Fahrzeugeinsatz komplett neu planen."

Da es nun keine Entschärfung geben wird, möchte die Bahn am Samstag "alles daran" setzen, einzelne zusätzliche Fahrten auf der Stammstrecke und in den Außenbereichen anzubieten.

Zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr fahren am Samstag auf der gesamten Stammstrecke keine S-Bahnen. Auf den westlichen S-Bahn-Ästen fahren die Züge nur alle 20 bis 60 Minuten. Im Osten der Stadt fahren die Bahnen bis Ostbahnhof beziehungsweise Giesing regulär.

Zwischen Ostbahnhof und Pasing fährt einzig die S8 ohne Zwischenhalt über den Südring, wegen Bauarbeiten allerdings nur bis ca. 14.00 Uhr. Zwischen Pasing und Laimer Platz sollen im 10-Minuten-Takt Ersatzbusse fahren, zwischen Allach, Untermenzing und Moosach alle 20 Minuten.


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