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Entscheidung über weiteres Vorgehen bei Bischofswahl vertagt

Die Ungewissheit nach der gescheiterten Wahl des bayerischen Landesbischofs dauert an. Immerhin ist nun klar, wie die Entscheidung über das weitere Vorgehen zustande kommen soll. Die Zeit drängt.


Die Hängepartie geht weiter: Die Entscheidung über das weitere Vorgehen nach der geplatzten Bischofswahl der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern sollte erst am späten Mittwochabend fallen. Die Pläne sahen vor, dass das Plenum nach Beratungen in den Arbeitskreisen darüber abstimmt, ob es zu einem weiteren Wahlgang im Rahmen der laufenden Frühjahrssynode kommt oder ob das Wahlverfahren neu eröffnet wird. Entscheiden sich die Synodalen für ersteres, könnte gleich am Donnerstag oder aber auch noch am Freitag gewählt werden, wie der Sprecher der Landeskirche, Johannes Minkus, die Lage in der Münchner Markuskirche erörterte.

Am Montag war die spannungsgeladene Wahl einer neuen Landesbischöfin oder eines neuen Landesbischofs nach sechs Wahlgängen überraschend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Keiner der je zwei Kandidatinnen und Kandidaten konnte die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, doch gab es mit dem Regionalbischof im Kirchenkreis München, Christian Kopp (58), und der Dekanin in Landshut, Nina Lubomierski (47), zwei nahezu gleich starke Bewerber.