Söder zur Corona-Lage
Epidemische Notlage muss schnell wiederhergestellt werden
21. Dezember 2021, 13:13 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 18:32 Uhr
Angesichts der großen Gefahr durch Omikron fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dringend die Wiederherstellung der epidemischen Notlage von nationaler Tragweite durch den Bund.
Es brauche hier keine regionalen Maßnahmen, sondern einen national einheitlichen Rahmen, sagte Söder am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München, kurz vor der Bund-Länder-Runde zur Corona-Krise am Nachmittag. Nur die Wiederherstellung der epidemischen Notlage gebe die Möglichkeit, im Zweifel rasch nötige Schritte beschließen zu können. "Alles andere ist so ein Rumgeeiere."
Der bisher vorliegende Beschlussentwurf für die Bund-Länder-Runde decke "die Dimension einer möglichen Herausforderung nur bedingt ab", kritisierte Söder. Er warnte andererseits aber vor Hektik oder Panik. Mit Blick auf Weihnachten sagte Söder: "Zu Weihnachten wird es keine Einschränkungen geben."
Sorge bereite aber die Omikron-Variante - dass da keine Welle, sondern eine Wand aufs Land zukomme. Noch allerdings lasse sich kein exponentielles Wachstum erkennen. "Trotzdem gilt der Vorsatz oberste Vorsicht." Man dürfe in die Gefahr nicht unbedarft hineinstolpern.
Nach der Bund-Länder-Runde am Nachmittag erwartet Söder zunächst kleine grundlegenden Veränderungen für Bayern - Anpassungen würden dann aber umgesetzt. Ansonsten werde die bayerische Corona-Strategie nun weitgehend national übernommen. Ob das reiche, sei aber unklar.