Urteil gefallen

Fahrlässige Tötung: Bewährungsstrafe für Landshuter Substitutionsarzt

Ein Substitutionsarzt verschreibt Suchtkranken jahrelang Betäubungsmittel. Mehrere von ihnen sterben. Nun hob das Gericht das Berufsverbot gegen ihn auf - unter einer Auflage.


Es gibt nur wenige Substitutionsärzte in Ostbayern. Deshalb nehmen die suchtkranken Patienten für ihre Therapie zum Teil weite Anreisen auf sich.

Es gibt nur wenige Substitutionsärzte in Ostbayern. Deshalb nehmen die suchtkranken Patienten für ihre Therapie zum Teil weite Anreisen auf sich.

Wochenlang sind die Patienten einer Allgemeinarzt-Praxis im Landkreis Landshut vor verschlossenen Türen gestanden - nun wird es bald wieder Sprechstunden geben: Der Inhaber ist am Montag vor dem Schöffengericht am Amtsgericht mit einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren davongekommen. Das vorläufige Berufsverbot wurde mit einer Einschränkung aufgehoben. Der 63-jährige Allgemeinmediziner, der die Praxis in der Gemeinde im Vilstal seit 31 Jahren betreibt, hatte bereits zu Prozessbeginn verkündet: "Ich will weiter praktizieren."

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat