An Bayerns Mittelschulen
Freie Wähler fordern altersgemischte Klassen
17. September 2021, 14:01 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 17:33 Uhr
In Bayerns Mittelschulen soll es nach dem Willen der Freien Wähler ab dem Schuljahr 2022/2023 auch jahrgangsübergreifende Lernangebote geben.
"In altersgemischten Klassen herrsche überwiegend eine lebendige und friedliche Atmosphäre, in der der Schulstress spürbar in den Hintergrund trete. Diese Erfolge wollen wir auch für die stark persönlichkeitsbildenden Mittelschulen nutzen und pädagogisch intensiv begleiten", heißt es in einem Beschluss, den die Landtagsfraktion auf ihrer am Freitag beendeten Klausur im fränkischen Bad Windsheim verabschiedet hat.
"Unsere Gesellschaft kann nicht nur aus Doktoren und Professoren bestehen - wir brauchen auch Bäcker, Metzger und Handwerker", sagte Fraktionschef Florian Streibl. Ziel der Fraktion sei es, die Mittelschulstandorte in Bayern mit dem Pilotprojekt "JAMI - jahrgangsübergreifendes Lernen an Mittelschulen" in allen sieben Regierungsbezirken zu stärken.
"Es geht im Besonderen darum, auch kleineren Mittelschulen auf dem Land neue Perspektiven und Sicherheiten zu bieten", heißt es im Beschluss. Gerade die enge Verzahnung mit der lokalen Wirtschaft, mit Handwerk und Einzelhandel seien wichtig für die Entwicklung und den Bildungserfolg der jungen Menschen.