Bayern
Freie Wähler wollen 2.500 zusätzliche Lehrerstellen schaffen
20. Mai 2022, 13:36 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 14:01 Uhr
Die Freien Wähler wollen kurzfristig noch einmal 2.500 zusätzliche Lehrerstellen schaffen. Das sagte Fraktionschef Florian Streibl am Freitag am Rande einer Fraktionsklausur in München. Wenn es nach dem kleinen CSU-Koalitionspartner geht, sollen die Stellen möglichst in diesem und im nächsten Jahr geschaffen werden. "Es sollte möglichst schnell gehen", sagte Streibl.
Er begründete den zusätzlichen Bedarf unter anderem mit der Ukraine-Krise und den von dort ankommenden Flüchtlingen. "Es kommen auch viele Kinder, allen schon deshalb brauchen wir mehr Lehrer." Bereits zum Herbst seien "Minimum 1.000 Lehrer" mehr nötig. Er gehe davon aus, dass es dafür dann auch Geld vom Bund geben müsse.
Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger sagte, das Bildungssystem sei zum Teil "auf Kante genäht" gewesen - es brauche nun mehr Personal. Und nachdem man so viel Geld für Betriebsrettungen und zur Senkung der Energiekosten ausgegeben habe, müsse man nun auch Geld ausgeben, um die sichere Betreuung und Bildung der Kinder zu optimieren.
Abgesehen davon fordern die Freien Wähler nochmals 1.000 zusätzliche Verwaltungskräfte für die Schulen, um insbesondere die Schulleitungen zu entlasten. Inhaltlich wollen sie eine Initiative starten, um Lehrpläne an den Schulen von unnötigem Ballast zu entrümpeln.