Finanzlage
Freistaat hat weniger Schulden: Bayerische Gemeinden mehr
29. März 2023, 11:16 Uhr aktualisiert am 30. März 2023, 20:45 Uhr
Während der Schuldenstand des Freistaats sinkt, stehen die bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbände tiefer in der Kreide. So hatte der Freistaat zum Jahresende 2022 Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich in Höhe von 19 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das waren 900 Millionen Euro weniger als ein Jahr davor. Bei den bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbänden gab es weitere Schulden in Höhe von 16,2 Milliarden Euro, das waren gut 1,9 Milliarden Euro mehr als vor Jahresfrist.
Nimmt man die Schulden auf Landes- und Gemeindeebene zusammen, sind es in Bayern 2640 Euro pro Kopf. Das ist der zweitniedrigste Wert aller Bundesländer hinter Sachsen mit 2010 Euro. Der bundesweite Wert der Schulden von Gemeinden und Ländern pro Kopf beträgt laut Bundesamt 8883 Euro.