Ukraine-Krieg

Freiwillige kümmern sich in Bayern um Flüchtlinge


Flüchtlinge aus der Ukraine stehen mit Gepäck am Münchner Hauptbahnhof.

Flüchtlinge aus der Ukraine stehen mit Gepäck am Münchner Hauptbahnhof.

Von dpa

Hunderte Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind am Wochenende in Bayern angekommen. Hilfsorganisationen wie Caritas, Bayerisches Rotes Kreuz und die Johanniter, aber auch die Bundespolizei kümmerten sich um die Menschen, die teils tagelang unterwegs waren. An den Bahnhöfen etwa in München und Rosenheim halfen auch viele Ehrenamtliche bei der Versorgung.

Seit dem 1. März sind nach Einschätzung des Innenministeriums mehr als 5000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Bayern gelandet. "Soweit sie sich nicht auf der Durchreise befinden, wurden sie zur Registrierung weitergeleitet", teilte eine Ministeriumssprecherin am Samstag in München mit. In den staatlichen Unterkünften im Freistaat wurden bis Samstag knapp 1800 geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet gemeldet.

Viele dieser Menschen, darunter meist Frauen und Kinder, kämen derzeit bei Freunden und Verwandten in Bayern oder anderweitig privat unter. Eine große ukrainische Gemeinschaft gebe es etwa in Nürnberg und München. Zahlreiche reisten mit dem Zug an, andere per Auto. "Teilweise befinden sich die Kriegsflüchtlinge aber auch auf der Durchreise in andere EU-Staaten."

Wie viele Ukrainer seit Kriegsbeginn vor etwa eineinhalb Wochen den Freistaat erreicht haben, ist unbekannt, weil sie nicht verpflichtet sind, sich zu melden. Ukrainer mit biometrischem Reisepass dürfen sich ohne Visum 90 Tage lang frei in der EU bewegen.