Lebensmittel

Holetschek und Kaniber kritisieren geplante Werbeverbote


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Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, beantwortet Fragen von Journalisten.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Pläne von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) zu Werbeverboten für ungesunde Lebensmittel als völlig überzogen kritisiert. "Kindliches Übergewicht hängt mit Ernährung und Bewegung zusammen. Es wäre aber naiv zu glauben, dass ein Werbeverbot für Milch, Butter und Brot das Problem der ungesunden Ernährung löst", sagte Holetschek am Samstag in München. Dass die Grünen zugleich trotz Gesundheitsrisiken für Jugendliche Cannabis legalisieren wollten, "das passt nicht zusammen".

Özedmir plant Werbeverbote für ungesunde Lebensmittel in "allen für Kinder relevanten Medien". Die Feststellung eines zu hohen Zucker-, Fett- oder Salzgehaltes soll sich an Nährwertberechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren.

Die bayerische Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU) sagte, die Liste sei teilweise absurd. "Die grüne Bevormundungspolitik treibt hier wieder neue Blüten." Damit werde das Problem von Übergewicht bei Kindern nicht gelöst. Kinder an eine gesunde und vernünftige Ernährung heranzuführen, gehöre auch zur Verantwortung der Eltern. In Bayern lernten Kinder auch in der Schule, welche Lebensmittel für eine gesunde Ernährung wichtig seien.