Tourismus in Bayern

In diese Städte fahren Touristen am häufigsten


Blick von der steinernen Brücke auf die Regensburger Altstadt am Abend

Blick von der steinernen Brücke auf die Regensburger Altstadt am Abend

Von Redaktion idowa

Bayern hatte im vergangenen Jahr erneut einen Rekord bei den Gästeankünften und den Übernachtungen zu verzeichnen. Welche Regionen und Städte waren am Besten besucht?

Zum neunten Mal in Folge kann Bayern neue Höchststände bei Gästeankünften und Übernachtungen vorweisen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, stieg die Zahl der Gästeankünfte im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 39,1 Millionen, die Zahl der Übernachtungen nahm um 4,6 Prozent auf 98,7 Millionen zu. Somit ist 2018 wieder ein Rekordjahr für den Fremdenverkehr in Bayern. Auch im In- und Ausländerreiseverkehr nahm die Zahl der Gästeankünfte zu.

Im Jahresverlauf konnten die Betreiber von Campingplätze die deutlichsten Zuwächse bei den unterschiedlichen Betriebsarten verzeichnen. Hier gab es ein Plus von 12,9 Prozent bei den Gästeankünften. Aber auch bei Hotel garnis und Hotels verlief das vergangene Jahr sehr positiv.

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Tourismuszahlen 2018

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Tourismuszahlen 2018

Acht Gemeinden mehr als eine Million Besucher

In allen bayerischen Regierungsberzirken stiegen die Gäste- und Übernachtungszahlen. Oberbayern hatte in Ostbayern die höchsten Zuwächse zu verzeichnen, vor allem in Stadt und Landkreis München. Insgesamt acht bayerische Gemeinden zählten im Jahr 2018 mehr als eine Million Übernachtungen. Darunter sind München (17,1 Millionen Übernachtungen), Nürnberg (3,6 Millionen) und Regensburg (1,1 Millionen).

In Niederbayern kamen die meisten Touristen nach Passau. Auf Platz zwei liegt die Stadt Landshut - hierhin zog es im vergangenen Jahr 2,6 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Die Übernachtungen gingen allerdings leicht um 0,4 Prozent zurück. Straubing belegt den dritten Platz: die Zahl der Gästeankünfte stieg um 7,3 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen in der Stadt blieb unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

In der Oberpfalz war die Stadt Regensburg mit über 626.000 Gästeankünften und mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen am besten besucht. "In Regensburg gibt es mehrere attraktive Punkte für Touristen. Das Unesco Weltkulturerbe Altstadt, viele Sehenswürdigkeiten wie der Dom und die Steinerne Brücke, aber auch viele Festivals und kulturelle Angebote, wie die Schlossfestspiele und künftig das Museum der bayerischen Geschichte", sagt Michael Vogl, der Tourismussprecher der Stadt Regensburg, auf Nachfrage von idowa.

Ihm zufolge stammen die meisten Touristen, die nach Regensburg kommen, aus Deutschland. "Die Österreicher sind mit 30 Prozent die stärksten Touristen aus dem Ausland. Gefolgt von den US-Amerikanern." In der Stadt Cham gab es einen Zuwachs von 9,4 Prozent bei den Übernachtungen.

Gut, aber mit Vorbehalt

"Man kann das Jahr 2018 durchaus als gut einstufen, wobei dies den besonderen Anstrengungen jedes einzelnen Betriebsinhabers geschuldet war", sagt Rita Mautz, Geschäftsführerin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Niederbayern. Trotz der steigenden Zahlen gab es laut Mautz Probleme in den Betrieben. Dazu zählen der Fachkräftemangel und die Bürokratie. Teilweise hätten Betriebe ihre Öffnungszeiten einschränken müssen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Betriebe erwarten ihrer Einschätzung nach "keine Besserungen am Arbeitsmarkt oder in der Gesetzgebung und Kontrolltätigkeit der Behörden."

Ihre Einschätzung für das laufende Jahr ist dennoch positiv: "Wir sehen dem Geschäftsjahr 2019 optimistisch entgegen, denn viele unserer Mitglieder sind eben mit Leib und Seele gerne Gastgeber und lassen sich von äußerlichen Unwägbarkeiten nicht abschrecken."