Regensburg
Integrationspreis der Oberpfalz verliehen
10. Oktober 2018, 18:30 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 20:32 Uhr
Die ersten Preise gingen an die SV Sallern-Jugend aus Regensburg und die Telemann-Grund- und Mittelschule Teublitz.
Ministerialdirektor Karl Michael Scheufele vom Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration und Regierungspräsident Axel Bartelt verliehen den Integrationspreis der Regierung der Oberpfalz im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz. Insgesamt hatten sich 26 Projekte beworben. In diesem Jahr wurden acht Preisträger in den beiden Kategorien "Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Horte" und "Ehrenamtliche und Vereine" ausgewählt.
Die Erstplatzierten wurden jeweils mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet. Die Zweitplatzierten durften sich jeweils über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. Alle weiteren Bewerber wurden mit einer Anerkennungsurkunde gewürdigt. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro wurde vom Bayerischen Staatsministerium des Innern und für Integration zur Verfügung gestellt.
Der erste Preis in der Kategorie "Schulen, Kinderbetreuung und Horte" ging an die Telemann-Grund- und Mittelschule Teublitz, die geflüchteten Familien mithilfe von pädagogischen Maßnahmen auf vielfältigste Art und Weise die Normen, Werte und die Alltagsstrukturen in Deutschland näher bringt. Der zweite Preis in dieser Kategorie wurde an die Pestalozzi Grundschule Regensburg, Flexible Grundschule Ramspau und Johann- Michael- Fischer Gymnasium in Burglengenfeld sowie an die Mittelschule Neumarkt verliehen.
In der Kategorie "Ehrenamtliche und Vereine" wurde der erste Preis an die SV Sallern-Jugend aus Regensburg verliehen.
Unter dem Motto "Flüchtlinge werden Freunde" lädt der Verein Geflüchtete dazu ein, gemeinsam Fußball zu spielen, aber auch die Freizeit zu gestalten und Feste zu feiern. Damit wird ein wertvoller Beitrag zur Integration geleistet. Den zweiten Preis in dieser Kategorie erhielten "INTEGRATION SAD - Flüchtlinge fördern und fordern" aus Schwandorf, der Integrationsklub "Schalom" der jüdischen Gemeinde Regensburg und die Ehrenamtskoordination in Bad Kötzting.
"Die vielen Initiativen, Vereine und Projekte machen aus dem wichtigen Thema Integration lebendige Wirklichkeit vor Ort. Die heutigen Preisträger sind Brückenbauer und helfen ganz praktisch da, wo Hilfe nötig ist. Ihnen gebührt für ihre Arbeit größter Dank und Anerkennung", hob Ministerialdirektor Karl Michael Scheufele hervor. Regierungspräsident Axel Bartelt betonte: "Das respektvolle Miteinander zwischen den Menschen ist die Voraussetzung für eine gelingende Integration." Gerade deshalb sei es von großer Bedeutung, die Preisträger des Integrationspreises 2018 öffentlichkeitswirksam zu würdigen. Der Regierungspräsident sprach allen Bewerbern großes Lob aus, für die vielen kreativen, engagierten und innovativen Ideen und Aktionen zur Förderung der Integration in der Region. "Sie sind die Vorbilder, die täglich offen und engagiert auf Menschen zugehen, die bei uns Zuflucht gesucht haben", so Bartelt. Beim Thema Flüchtlinge und Integration gebe es keine einfachen und pauschalen Lösungen. Auch Konflikte gehörten dazu. Man müsse sich aber auch kulturellen und sozialen Konflikten stellen und diese friedlich lösen. "Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit ihren Projekten bewiesen, dass Integration - in der Oberpfalz und in Bayern - sehr gut gelingen kann, wenn der Wille dazu da ist und wenn es Menschen gibt, die sich für diese Ideen engagieren", so der Regierungspräsident.