Fernsehen
Knaup: Keine Kluftinger mehr und offen für Allgäu-Krimi
19. Dezember 2022, 5:23 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 22:31 Uhr
Nach fünf verfilmten Kluftinger-Romanen für den Bayerischen Rundfunk und die ARD geht Titelfigur-Schauspieler Herbert Knaup von keinem weiteren Film als kauziger Allgäuer Kommissar mehr aus.
"Also für mich ist der Kluftinger im Grunde abgeschlossen. Ich hätte den zwar gerne noch weiter gespielt, aber den Verantwortlichen der Produktion wurde das offenbar zu skurril am Ende", sagte Knaup (66) der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Er kenne allerdings den Hintergrund nicht genau. "Wenn die auf mich zukämen, würde ich die Rolle natürlich spielen. Das Problem ist, dass ich trotz meiner 90 Kilo ziemlich schlank bin, und der Kluftinger ist eine runde Christbaumkugel, die den Berg nabtrollet, wie man im Allgäu sagt." Dies könne ein Problem werden. "Anfangs habe ich mir das Gewicht noch angefressen, aber da würde heute meine Frau ausflippen."
Am 27. Dezember ist Knaup nun erstmal wieder als Staatsanwalt Anton Mehringer im achten Film der ZDF-Krimireihe "Sarah Kohr" zu sehen - an der Seite von Lisa Maria Potthoff in der Titelrolle.
In "Sarah Kohr - Irrlichter" geht es um sogenannte Corona-Querdenker. "Der Autor hat sich dieses Themas sehr aktuell angenommen. Und es gibt diese Schwurbler, die infrage stellen, dass das Virus existiert und auch Millionen Menschen bereits das Leben gekostet hat, ja wirklich noch immer", sagte Knaup. "Ich kann mir das im Grunde nicht vorstellen, wie Leute dazu kommen, Politikern und Lobbys ohne wirkliche Fakten zu unterstellen, sie hätten das Virus aus Profitgier oder, um die Menschheit zu dezimieren, in die Welt gesetzt. Es irritiert mich, dass es nach wie vor solche Menschen gibt."