USA

Knochen eines Deutschen nach 38 Jahren gefunden


Eine Suchmannschaft ist im Einsatz im Rocky Mountain National Park.

Eine Suchmannschaft ist im Einsatz im Rocky Mountain National Park.

Von dpa

1983 verschwand ein Deutscher auf einer Skitour im Rocky Mountain National Park. Nun wurden Knochen gefunden, die bei der Aufklärung des Falls helfen könnten.

38 Jahre nach dem Verschwinden eines 27-jährigen Deutschen im Rocky Mountain National Park (US-Staat Colorado) ist der Fall nun vermutlich gelöst. Man glaube, dass Knochenreste, die in der Bergregion gefunden wurden, dem Vermissten zugeordnet werden können, teilte die Parkbehörde mit.

Der Deutsche, der in der Ortschaft Fort Collins lebte, war im Februar 1983 zur einer mehrtägigen Skitour aufgebrochen. Sechs Tage später sei er von einem Mitbewohner als vermisst gemeldet worden, hieß es in der Mitteilung. Schneefall in der Region behinderte damals die Suche nach dem Tourengänger. Bei der Suchaktion stießen die Teams lediglich auf eine Schneehöhle mit seinem Schlafsack, Ausrüstung und Proviant. Auch Lawinenhunde waren im Einsatz. Weitere Suchen im Frühjahr und Sommer des Jahres blieben erfolglos.

Im August 2020 stieß ein Wanderer dann in der über 3300 Meter hohen Region auf menschliche Knochenreste. Bei einer weiteren Suche in diesem Sommer entdeckten Parkranger Skier, Stöcke, Skischuhe und andere persönliche Gegenstände, die nach Mitteilung der Parkverwaltung dem Deutschen gehört haben sollen. An dem Fundort gab es demnach Hinweise auf einen früheren Lawinenabgang.