Polizei

Kransturz auf Wohnhäuser: Ermittlungen wegen Baugefährdung


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Wenige Tage, nachdem in der Landeshauptstadt ein Baukran auf zwei Wohnhäuser gestürzt ist, gerieten in München zwei weitere Kräne in Schieflage, einer davon in der Innenstadt

Von dpa

Im Falle des Krans, der vor rund einer Woche in München auf zwei Wohngebäude gestürzt ist, ermittelt die Polizei wegen möglicher Baugefährdung. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler soll die Bodenplatte des Krans womöglich nicht vorschriftsgemäß befestigt worden sein. Außerdem soll kein Statiker die Fläche, auf der der Kran aufgestellt war, geprüft und freigegeben haben. Die Baugrube, an der der Kran stand, sei am Tag des Unfalls mit Regen vollgelaufen. Wegen der dadurch entstandenen Instabilität könnte der Kran womöglich umgekippt sein.

Anwohner hatten am 14. September die Einsatzkräfte gerufen, weil der Kran im Innenhof in Schiefstand geraten war. Kurz darauf stürzte er um und landete auf dem gemeinsamen Dach der beiden Mehrfamilienhäuser. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand. In den Dachgeschosswohnungen hätte sich zum Zeitpunkt des Einsturzes niemand aufgehalten. Die Polizei schätzte den entstandenen Schaden nun auf rund eine Million Euro.

Der umgekippte Kran liegt den Angaben nach auch über eine Woche nach dem Vorfall noch in dem Gebäude. Das Gewerbeaufsichtsamt habe den Bauherren beauftragt, ein statisches Gutachten erstellen zu lassen, um den Kran entfernen zu können.

Wenige Tage nach dem Vorfall musste die Feuerwehr in München zwei weitere Kräne sichern, die umzustürzen drohten. In der Innenstadt mussten am Mittwochmittag wegen eines schiefen Krans insgesamt 300 Menschen die umliegenden Gebäude verlassen, darunter auch eine Schule und ein Hotel. Am Abend desselben Tages geriet ein Kran in Pasing in Schieflage. 200 Anwohner mussten dort aus ihren Wohnungen, eine Hauptverkehrsstraße wurde gesperrt.


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