30. März 2022, 15:00 Uhr
aktualisiert am 7. April 2023, 12:32 Uhr
Von
Redaktion idowa
Auch am Dienstag, als das bayerische Kabinett das Ende der meisten Corona-Maßnahmen in Bayern verkündete, gab es wieder diesen Moment: Markus Söder äußert sich zu den eben erfolgten Beschlüssen - und rückt dabei auffällig unauffällig eine Tasse mit Aufschrift ins Bild. "Alles wird gut" lautet die Botschaft, die der Ministerpräsident diesmal unters Volk bringen will.
Söder gilt als ein Mann, der seine Auftritte und Worte genau abwägt - und man tut ihm wohl auch nicht Unrecht, wenn man ihm ein Talent für (Selbst-)Inszenierung nachsagt. Insofern ist die Regelmäßigkeit, mit der die Tassen des bayerischen Ministerpräsidenten für mediale Aufmerksamkeit sorgen, sicherlich mehr als nur Zufall. Dass dahinter Kalkül steckt, bewies Söder spätestens im September 2020, als er beim CSU-Parteitag dezent eine "Game of Thrones"-Tasse mit der Aufschrift "Winter is coming" ins Bild rückte. Drei Worte, die nicht als erhobener Zeigefinger daherkommen, aber durchaus als Warnung vor ansteigenden Corona-Zahlen verstanden werden durften.
So gehört die Frage, welche Tasse der Ministerpräsident wohl diesmal wieder dabeihaben wird, vor seinen öffentlichen Auftritten mittlerweile schon fast dazu. Viele Medien-Experten loben Söders Tassen-Tick indessen als geschicktes Beispiel für unterschwellige Kommunikation. In unserer Bildergalerie greifen wir einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit auf.