Bayernweite Kontrollaktion
Maskenpflicht in Bus und Bahn: Ostbayern vorbildlich
13. August 2020, 14:50 Uhr aktualisiert am 13. August 2020, 14:50 Uhr
Am heutigen Donnerstag kontrolliert die bayerische Polizei verstärkt in Bussen und Bahnen, ob die geltende Maskenpflicht auch eingehalten wird. Ein erster Zwischenstand zeigt: In Ostbayern gibt es offenbar kaum Probleme mit Maskenverweigerern.
Um 7 Uhr morgens wurde mit den Kontrollen begonnen, noch bis 22 Uhr soll sie nach den Plänen der Polizei weiterlaufen. Überprüft wird vor allem, ob die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eingehalten wird. Durch die bayernweite Aktion soll die Bevölkerung für die Tragepflicht in Bussen, Bahnen und Zügen sensibilisiert werden. Hintergrund sind die zuletzt wieder angestiegenen Corona-Fallzahlen im Freistaat.
In der Oberpfalz zieht die Polizei bislang ein positives Fazit der Aktion. Gegen 15 Uhr waren einem Sprecher des Polizeipräsidiums kaum Verstöße bekannt: "Bislang ist es bei uns ziemlich lückenlos, wir sind nahe an den 100 Prozent". Das Verständnis der Leute für die Maskenpflicht und die Maßnahmen der Polizei sei groß. "Die wenigen, die wir bisher ohne Mundschutz erwischt haben, hatten ihn wohl auch nicht vergessen, sondern bewusst nicht getragen", so der Sprecher. Das sei allerdings die Ausnahme. Der Fokus der Kontrollen liegt in der Oberpfalz vor allem auf dem Berufsverkehr in den Morgen- und Abendstunden, wenn auch die meisten Menschen unterwegs seien. Kontrolliert würden dabei nicht nur Verkehrsmittel, sondern auch die angrenzenden Wartestellen und Bahnhöfe. Auch dort gilt die Maskenpflicht. Belastbare Zahlen zu den Kontrollen und den Beanstandungen werden laut dem Sprecher wohl erst am Donnerstag veröffentlicht.
Die Zwischenbilanz in Niederbayern
Ein ähliches Zwischenfazit kann auch das Polizeipräsidium Niederbayern ziehen. "Bei den bislang rund 220 Kontrollen, die zwischen 7 Uhr bis 11.30 Uhr in ganz Niederbayern durchgeführt worden sind, mussten lediglich 13 Verstöße geahndet werden", berichtet Polizeisprecher Günther Tomaschko.
Im Bereich Passau wurden seit 7 Uhr insbesondere Kontrollen am Knotenpunkt des ÖPNV, am ZOB, Hauptbahnhof und Neue Messe durchgeführt. Erfreulich dabei, der überwiegende Teil der Fahrgäste hält sich an die derzeit geltenden Bestimmungen zur Maskenpflicht. Gespräche sowohl mit den Fahrgästen als auch mit den Busfahrern bestätigten dies. Den wenigen Ausnahmen wurde durch die eingesetzten Beamten nochmals die Dringlichkeit der Einhaltung infektionsschutzrechtlicher Vorgaben im öffentlichen Raum zur Vermeidung weiterer Neuinfektionen erklärt.
Die Kontrollen, die im Bereich Landshut mit Unterstützung des Operativen Ergänzungsdienstes Landshut und der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar durchgeführt wurden, verliefen ausnahmslos positiv. In allen kontrollierten Bussen des ÖPNV wurde die Maskenpflicht zu 100 Prozent eingehalten. Lediglich an den Bushaltestellen in der Landshuter Innenstadt wurden drei auf einen Bus wartende Fahrgäste auf das Tragen einer Maske hingewiesen. Ähnlich positiv auch das Kontrollergebnis im Bereich Straubing, wo die Maskenpflicht fast zu 100 Prozent eingehalten wurde.