Integration

Mehr Geflüchtete finden Arbeit in Bayern


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Die Regionaldirektion Bayern der Arbeitsagentur sieht gute Fortschritte bei der Integration Geflüchteter.

Von dpa

Die Arbeitsagentur sieht starke Fortschritte bei der Integration von Flüchtlingen in den bayerischen Arbeitsmarkt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern habe sich seit 2013 mehr als versechsfacht, heißt es von der Regionaldirektion Bayern. Inzwischen seien - Stand Mai - fast 84.000 Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien in Arbeit.

Auch bei ukrainischen Staatsangehörigen nehme die Entwicklung Fahrt auf, hieß es. Im Mai lag die Zahl ihrer versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse mit 36.300 um rund 10.000 höher als ein Jahr davor. Laut Arbeitsagentur ist dies zudem der höchste Wert aller Bundesländer.

Der Trend ist zudem weiter positiv. So haben im laufenden Jahr bereits mehr als 11.800 Ukrainer einen Job oder eine Ausbildung gefunden oder haben sich selbstständig gemacht. Das sind fast doppelt so viele wie im ganzen Jahr 2023. Und auch bei den Menschen aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern haben mit 20.200 bereits mehr Menschen als 2023 ihre Arbeitslosigkeit beendet.

"Die erfolgreiche berufliche Integration geflüchteter Menschen in den bayerischen Arbeitsmarkt belegt eindrucksvoll, wie Menschen durch Chancen und Unterstützung einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten können", sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, Markus Schmitz. Integration und wirtschaftlicher Fortschritt könnten Hand in Hand gehen.

Allerdings gebe es weiter Potenzial, erklärte die Arbeitsagentur: Derzeit seien in Bayern rund 25.500 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus den acht Asylherkunftsländern sowie knapp 25.800 ukrainische Kriegsflüchtlinge arbeitslos gemeldet. "Eine erfolgreiche Integration in Beschäftigung ist ein komplexer Prozess", betont Schmitz. Sie könne nur schrittweise vollzogen werden und hänge von mehreren Faktoren wie Sprachkenntnissen, der Anerkennung von Abschlüssen, sozialen Netzwerken oder Kinderbetreuung ab. Daher brauche man einen langen Atem.


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