Kommunen
Münchner Hackerbrücke soll jahrelang saniert werden
3. Dezember 2024, 12:13 Uhr
Die Hackerbrücke in München muss saniert werden. Wie aus einer Beschlussvorlage für den Bauausschuss des Stadtrates hervorgeht, über die heute noch entschieden werden sollte, wird eine Generalinstandsetzung vom Baureferat als "einzig technisch und wirtschaftlich vertretbare Lösung" angesehen. "Nur mit dieser Maßnahme wird weiterhin eine volle Belastbarkeit des Bauwerks gewährleistet", heißt es in der Beschlussvorlage. Gebaut werden soll zwischen 2027 und 2029, was das Ganze kosten soll, ist noch unklar.
Die Pläne sind insofern auch über die Stadtgrenzen hinaus relevant, da im Grunde jeder Zug zum Hauptbahnhof die Hackerbrücke passieren muss. Die Brücke ist außerdem ein Haupteinfallstor für das Münchner Oktoberfest. Die S-Bahn-Station unterhalb der Brücke ist diejenige, die der Theresienwiese am nächsten liegt. Tausende Besucher pro Tag - oft aus dem mit der S-Bahn erreichbaren Münchner Umland - laufen über die Hackerbrücke zur Wiesn.
"Während des Oktoberfestes (September bis Anfang Oktober) sollte die Brücke über die gesamte Breite der Hackerbrücke begehbar sein", heißt es in der Beschlussvorlage. Die Baustelle soll dann weitgehend geräumt werden. Doch auch während der gesamten Bauzeit sei "die ununterbrochene Nutzung der Hackerbrücke durch den Fuß- und Radverkehr zu gewährleisten". Außerdem müssten der Zugang zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), zur S-Bahn-Station und die Zufahrt für Rettungswagen sichergestellt sein.
Die Instandhaltung der Münchner Brücken ist eine Daueraufgabe. Aktuell läuft nach Angaben des städtischen Baureferates beispielsweise die Generalinstandsetzung der Ludwigsbrücke, auch an der Friedenheimer Brücke wird gearbeitet. Und in näherer Zukunft stehen neben der Sanierung der Hackerbrücke von 2025 an auch kleinere Arbeiten an der Donnersberger Brücke an, außerdem ist ab 2028 die Generalinstandsetzung der Wittelsbacherbrücke geplant.
Wie viel die Stadt in den kommenden Jahren für die Instandhaltungen ihrer Brücken ausgeben muss, ist nach Angaben einer Sprecherin unklar: "Belastbare Kosten für die genannten investiven Erhaltungsmaßnahmen können erst nach Abschluss der Vorplanungen im Rahmen der Projektaufträge genannt werden."
Wie viele Brücken in Bayern insgesamt renovierungsbedürftig sind, wird nicht zentral erfasst, weil für einige die Kommunen zuständig sind, für andere der Bund und für wieder andere der Freistaat.
Nach Angaben von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) zahlt allein der Freistaat pro Jahr bis zu 185 Millionen Euro für die Erhaltung von Brücken an Bundes- und Staatsstraßen - "damit es nicht zu einer Situation wie bei der Carolabrücke in Dresden im Herbst dieses Jahres kommt", wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Brücke über die Elbe war im September teilweise eingestürzt.
Aktuell wird laut Bernreiters Ministerium bei 160 Bauwerken an Staats- und 138 an Bundesstraßen in Bayern der Zustand mit einer Note zwischen 3,0 und 4,0 bewertet. Diese seien "von vorrangiger Bedeutung für die Brückenerhaltung". Allerdings betreffe das in Bayern insgesamt nur 6,9 Prozent der Brücken an Staatsstraßen und 5,4 Prozent der Brücken an Bundesstraßen. Der Freistaat stehe "damit im Bundesvergleich sehr gut" da.
Die Generalsanierung wird vom Baureferat als "einzig technisch und wirtschaftlich vertretbare Lösung" angesehen. "Nur mit dieser Maßnahme wird weiterhin eine volle Belastbarkeit des Bauwerks gewährleistet", heißt es in der verabschiedeten Beschlussvorlage. Gebaut werden soll zwischen 2027 und 2029, was das Ganze kosten soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
26 Bahngleise führen unter der Brücke hindurch. Die Pläne sind aber nicht nur deshalb über die Stadtgrenzen hinaus relevant, weil im Grunde jeder Zug zum Hauptbahnhof die Hackerbrücke passieren muss. Die Brücke ist außerdem ein Haupteinfallstor für das Münchner Oktoberfest. Die S-Bahn-Station unterhalb der Brücke ist diejenige, die der Theresienwiese am nächsten liegt. Tausende Besucher pro Tag - oft aus dem mit der S-Bahn erreichbaren Münchner Umland - laufen über die Hackerbrücke zur Wiesn.
"Während des Oktoberfestes (September bis Anfang Oktober) sollte die Brücke über die gesamte Breite der Hackerbrücke begehbar sein", heißt es in der Beschlussvorlage. Die Baustelle soll dann weitgehend geräumt werden. Doch auch während der gesamten Bauzeit sei "die ununterbrochene Nutzung der Hackerbrücke durch den Fuß- und Radverkehr zu gewährleisten". Außerdem müssten der Zugang zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), zur S-Bahn-Station und die Zufahrt für Rettungswagen sichergestellt sein.
Die Instandhaltung der Münchner Brücken ist eine Daueraufgabe und die Sanierung der Hackerbrücke Bestandteil des ersten Maßnahmenpakets im vor einem Jahr vom Stadtrat beschlossenen "koordinierten Bauwerkserhaltungsprogramms Brücken".
Aktuell läuft nach Angaben des städtischen Baureferates beispielsweise die Generalinstandsetzung der Ludwigsbrücke, auch an der Friedenheimer Brücke wird gearbeitet. Und in näherer Zukunft stehen neben der Sanierung der Hackerbrücke von 2025 an auch kleinere Arbeiten an der Donnersberger Brücke an, außerdem ist ab 2028 die Generalinstandsetzung der Wittelsbacherbrücke geplant.
Wie viel die Stadt in den kommenden Jahren für die Instandhaltungen ihrer Brücken ausgeben muss, ist nach Angaben einer Sprecherin unklar: "Belastbare Kosten für die genannten investiven Erhaltungsmaßnahmen können erst nach Abschluss der Vorplanungen im Rahmen der Projektaufträge genannt werden."
Wie viele Brücken in Bayern insgesamt renovierungsbedürftig sind, wird nicht zentral erfasst, weil für einige die Kommunen zuständig sind, für andere der Bund und für wieder andere der Freistaat.
Nach Angaben von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) zahlt allein der Freistaat pro Jahr bis zu 185 Millionen Euro für die Erhaltung von Brücken an Bundes- und Staatsstraßen - "damit es nicht zu einer Situation wie bei der Carolabrücke in Dresden im Herbst dieses Jahres kommt", wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Brücke über die Elbe war im September teilweise eingestürzt.
Aktuell wird laut Bernreiters Ministerium bei 160 Bauwerken an Staats- und 138 an Bundesstraßen in Bayern der Zustand mit einer Note zwischen 3,0 und 4,0 bewertet. Diese seien "von vorrangiger Bedeutung für die Brückenerhaltung". Allerdings betreffe das in Bayern insgesamt nur 6,9 Prozent der Brücken an Staatsstraßen und 5,4 Prozent der Brücken an Bundesstraßen. Der Freistaat stehe "damit im Bundesvergleich sehr gut" da.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.