Telefonbetrug

Neue Vorfälle in Deggendorf und Passau - Polizei nimmt Tatverdächtige fest


Zwei mutmaßliche Telefonbetrüger sind festgenommen worden. (Symbolbild)

Zwei mutmaßliche Telefonbetrüger sind festgenommen worden. (Symbolbild)

Erneut haben auch in Regionen in Niederbayern vergangene Woche Telefonbetrüger zugeschlagen. Neben Bargeld, Schmuck und einem Sparbuch konnten sie auch EC-Karten samt dazugehöriger PIN erbeuten. Die Polizei konnte nun einige Tatverdächtige festnehmen. 

Zwei Seniorinnen sind am 24. September in Hengersberg im Landkreis Deggendorf nach Angaben der Pressemitteilung in die Falle der Betrüger getappt. Nach mehreren Telefonanrufen eines angeblichen Polizeibeamten übergaben die beiden Rentnerinnen schließlich Bargeld, Schmuck, Personalweise sowie EC-Karten samt PIN an eine Abholerin. Mit den EC-Karten erfolgten dann noch am selben Tag zwei Abhebungen durch einen zunächst Unbekannten in Hengersberg und Passau. Die Kripo hat im Zuge ihrer Ermittlungen öffentlich mit Bildern einer Überwachungskamera nach einem etwa 25 Jahre alten Mann gefahndet, der durch die EC-Karten in den Besitz von mehreren tausend Euro gelangte.

Nach intensiven Ermittlungen haben Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern am vergangenen Freitag einen 27-Jährigen sowie eine 24-jährige Frau aus dem nordrhein-westfälischen Ratingen in Stuttgart festgenommen. Die beiden werden verdächtigt, an den Betrugsvorfällen in Hengersberg beteiligt gewesen zu sein. In der Wohnung der 24-Jährigen stellten die Ermittler neben einer größeren Menge Marihuana auch den Personalausweis und das Sparbuch von einer der beiden Rentnerinnen sicher.

Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern kann nicht ausschließen, dass das Duo auch für einen Betrug in Fürstenzell im Landkreis Passau verantwortlich sein könnte. Dabei hatte ein 81-Jähriger am 25. September Bargeld, Gold und Schmuck an eine unbekannte Frau übergeben.

Der 27-Jährige ist in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert worden. Die 24-Jährige wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft entlassen. Die Ermittlungen zu den Betrugsfällen dauern jedoch an.