DFB

Neuer-Aussagen: Kramer kann Aufregung nur bedingt verstehen


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Schalkes Jere Uronen und Mönchengladbachs Christoph Kramer kämpfen um den Ball.

Borussia Mönchengladbachs früherer Weltmeister Christoph Kramer kann die Aufregung um das Interview seines einstigen Nationalmannschaftskollegen Manuel Neuer nicht nachvollziehen. Inhaltlich wollte sich der 31-Jährige am Samstagabend nach dem 0:0 gegen den FC Schalke nur in Grundzügen äußern, er glaube aber, "dass da in einem halben Jahr keiner mehr drüber redet". Das Fußball-Geschäft sei "ein bisschen skandalresistent, weil wir aus allem immer viel machen", sagte Kramer, der auch als TV-Experte arbeitet, bei Sky.

Neuer hatte im Interview der "Süddeutschen Zeitung" und von "The Athletic" die Club-Führung seines FC Bayern München für die Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic scharf kritisiert. Das sei "das Krasseste" gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe, sagte der nach einem Beinbruch noch lange fehlende Neuer. "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen." Bayern-Chef Oliver Kahn kündigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur "deutliche Gespräche" mit Neuer an.

Er habe keinen Einblick in die Vorgänge und auch nicht mit Neuer gesprochen, sagte Kramer, der mit dem Bayern-Torwart 2014 in Brasilien Weltmeister geworden war und zuletzt 2016 in die DFB-Auswahl berufen worden war. "Ich bin zu weit weg, aber ich bin ganz großer Fan, dass man, wenn einem etwas auf dem Herzen liegt, (...) das anspricht. (...) Wir werden da alle zwei Wochen drüber reden, und dann ist es so als wäre nichts gewesen."