Das bringt der Donnerstag
NSU-Revision - Schwandorf-Prozess - Krankenstand-Studie
19. August 2021, 7:00 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 18:04 Uhr
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BGH-Strafrichter äußern sich zu NSU-Revisionen
Gut drei Jahre nach der Urteilsverkündung im NSU-Prozess äußert sich der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag zu den eingelegten Revisionen. Die vor einer Woche angekündigte Pressemitteilung dürfte vermutlich im Laufe des Vormittags zu erwarten sein. Die obersten Strafrichter in Karlsruhe wollen darin "weitere Entscheidungen" bekanntgeben und "über den weiteren Fortgang des Verfahrens" informieren. Genaueres ist nicht bekannt.
In dem Mammutverfahren um die Morde und Anschläge der Neonazi-Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) war am 11. Juli 2018 das Urteil verkündet worden. Das Oberlandesgericht München hatte Beate Zschäpe, die einzige Überlebende des Trios, als Mittäterin zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Revisionen der 46-Jährigen und dreier Mitangeklagter waren im Januar beim BGH eingegangen. Die Bundesanwaltschaft, die auch die Anklage geführt hatte, ficht das Urteil gegen André E. an, das überraschend milde ausgefallen war. Eine fünfte Verurteilung ist bereits rechtskräftig. Mehr dazu lesen Sie hier: Mitteilung des Bundesgerichtshofs zu NSU-Revisionen erwartet
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Plädoyers im Prozess gegen "Mexiko-Heinz" erwartet
Rasend vor Eifersucht soll ein Mann in Schwandorf im Juni 2020 seine Ex-Lebensgefährtin und deren neuen Partner getötet haben. Im Prozess gegen den 58-Jährigen vor dem Landgericht Amberg sollen am heutigen Donnerstag (9 Uhr) einem Sprecher zufolge die Plädoyers gehalten werden. Dem Angeklagten wird Mord vorgeworfen. Er soll die 57 und 69 Jahre alten Opfer vor dem Haus der Frau attackiert haben, wo die beiden auf der Terrasse beim Grillen saßen. Sie flüchteten in die Wohnung im Erdgeschoss. Dort soll ihnen der Angreifer tödliche Messerstiche versetzt haben. Der Staatsanwalt sprach von "absolutem Vernichtungswillen". Mehr dazu lesen Sie hier: Doppelmord aus Eifersucht? Plädoyers in Prozess erwartet
Krankenstand in Bayern laut DAK-Studie gesunken
Die Corona-Schutzmaßnahmen haben auch viele Erkältungen verhindert. Deshalb fehlten Arbeitnehmer in Bayern im ersten Halbjahr 2021 seltener krankheitsbedingt im Job. Homeoffice, Abstand, Masken und Plexiglas-Scheiben haben auch andere Erreger ausgebremst, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht. "Wir sehen, dass Homeoffice und verstärkte Hygienemaßnahmen sich positiv auf den Krankenstand ausgewirkt haben", sagte Sophie Schwab, Leiterin der DAK-Landesvertretung Bayern. Der Krankenstand ist im Freistaat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozentpunkte zurückgegangen. Mit 3,4 Prozent liegt er unter dem Bundesniveau von 3,7 Prozent. Das bedeutet, dass an jedem Tag durchschnittlich 34 von 1.000 Arbeitnehmern krankgeschrieben waren. Mehr dazu lesen Sie hier: Krankenstand in Bayern laut DAK-Studie gesunken
40 Jahre Anonyme Alkoholiker in Straubing
Im August 1981 fand in Straubing das erste Treffen der Anonymen Alkoholiker statt. Seitdem kommen Hilfesuchende regelmäßig zusammen, um sich gegenseitig aufzufangen, wenn der Alkohol sie fallen lässt. Dazu gehören etwa Herbert Groß und Anita Sauer. Auch nach Jahren der Abstinenz kommen sie immer noch regelmäßig zu den Treffen. Wir haben mit ihnen darüber gesprochen, wie die Selbsthilfegruppe ihr Leben verändert hat. Lesen Sie dazu: Anonyme Alkoholiker: Seit 40 Jahren verändern sie das Leben von Suchtkranken
CSU berät zur Lage in Afghanistan
Das CSU-Präsidium berät heute um 12 Uhr in München über die aktuelle Lage in Afghanistan. An der Video-Konferenz werden unter anderem Ministerpräsident Markus Söder, Generealsekretär Markus Blume und der Landesgruppenvorsitzende Alexander Dobrindt teilnehmen. Nach der faktischen Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban haben sich bereits mehrere bayerische Städte dazu bereit erklärt, Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen - darunter auch Straubing.
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