Hohe Aufklärungsquote

Oberpfälzer Polizei verzeichnet Tiefstand bei Straftaten


In der Oberpfalz hat die Polizei 2021 weniger Straftaten registriert (Symbolbild).

In der Oberpfalz hat die Polizei 2021 weniger Straftaten registriert (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Das Polizeipräsidium Oberpfalz stellt wiederholt einen Tiefstand bei der Zahl der Straftaten fest, die im vergangenen Jahr begangen worden sind. Am Dienstag haben Polizeipräsident Norbert Zink, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger und Kriminaldirektor Robert Fuchs in Regensburg die Kriminalstatistik in Regensburg vorgestellt.

36.806 Straftaten registrierte das Polizeipräsidium Oberpfalz im Jahr 2021. Das sind fast zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Zu dieser Zahl werden Verstöße nach dem Aufenthaltsrecht nicht mit dazugezählt.

Wie die Polizei mitteilte, wurde ein neuer historischer Tiefstand erreicht. Die Oberpfalz sei ein sehr sicherer Regierungsbezirk - und weist auch die höchsten Aufklärungsquote im Langzeitvergleich von 73,2 Prozent auf.

Der Indikator, der es ermöglicht, Städte und Gemeinden mit unterschiedlichen Einwohnerzahlen statistisch vergleichbar zu machen, ist die Häufigkeitszahl. Sie beschreibt die bekannt gewordenen Fälle umgerechnet auf 100.000 Einwohner und damit die Kriminalitätsbelastung. In der Oberpfalz lag die Häufigkeitszahl bei 3.309 (ohne Aufenthaltsrecht). Sie ist damit einer der sichersten Regierungsbezirke in Bayern, denn der bayerischer Durchschnitt liegt bei 3.869.

Weniger Diebstähle und Einbrüche

Etwa ein Viertel aller Straftaten sind Diebstahlsdelikte. 8.829 Straftaten im Zusammenhang mit Diebstahl wurden im Jahr 2021 in der Oberpfalz registriert. In diesem Bereich war ein beachtlicher Rückgang von 2.160 Fällen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Einen weiteren großen Anteil machen die sogenannten Rohheitsdelikte mit 16 Prozent Anteil an allen Straftaten aus. Dazu zählen Körperverletzung, Nötigung oder auch Bedrohung. Auch hier ging die Zahl der Straftaten um etwa elf Prozent zurück.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in der Oberpfalz erreichte 2021 der Polizei zufolge ihr niedrigstes Niveau im Langzeitvergleich. 160 Wohnungseinbrüche und damit 44 Prozent weniger als im Vorjahr registrierten die Ermittler. Bei fast zwei Drittel aller Fälle scheiterte bereits der Versuch.

Corona als besondere Herausforderung

Eines der größten Aufgabenfelder für die Oberpfälzer Polizei im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stellt die Überwachung der Infektionsschutzbestimmungen dar. Der Schwerpunkt der polizeilichen Kontrollmaßnahmen lag unter anderem bei der Überwachung der temporären Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen, der Maskenpflicht sowie des Alkoholkonsumverbots im öffentlichen Raum und der Einhaltung der 2G/3G-Regelungen.

Im Jahr 2021 wurden in der Oberpfalz über 73.000 Kontrollen zur Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen durchgeführt. Dabei stellten die Beamten über 8.500 Verstöße fest.