Das bringt der Freitag
Oktoberfest-Zoff - Warnstreiks - Zeitzeugen
25. Juni 2021, 7:00 Uhr aktualisiert am 5. April 2023, 20:31 Uhr
Informieren Sie sich über wichtige Themen des Tages in Bayern in unserer Tagesvorschau. Was bewegt den Freistaat? Welche Termine aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport bestimmen den Tagesverlauf?
München wehrt sich gegen Wüsten-Wiesn
Die Stadt München geht vor Gericht gegen die Veranstalter eines geplanten "Oktoberfests" in Dubai vor. Ab Freitag verhandelt das Landgericht München I über eine einstweilige Verfügung der bayerischen Landeshauptstadt, wie eine Sprecherin bestätigte. Laut der Stadt erweckt vor allem das Motto "Oktoberfest goes Dubai" den unzutreffenden Eindruck, die Wiesn ziehe in diesem Jahr nach der erneuten corona-bedingten Absage in München nach Dubai um, wie das Gericht mitteilte. Die Stadt verlangt von den Organisatoren eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, in der sie sich bereiterklären, nicht mehr mit dem Oktoberfest München für ihr Event zu werben. Die Antragsgegner, zu denen der Schausteller Charles Blume zählt, sehen ihre Werbung demnach als gerechtfertigt an. Mehr dazu lesen Sie hier: München wehrt sich gegen Oktoberfest-Kopie in Dubai
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Warnstreiks im Einzelhandel
Im Tarifkonflikt im bayerischen Einzelhandel hat die Gewerkschaft Verdi heute zur bislang größten Warnstreikrunde aufgerufen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen in bayernweit rund 60 Betrieben. Zielscheibe sind große Unternehmen in verschiedenen Orten und Zweigen des Handels, darunter Filialen von Edeka und Rewe, der Textilkette H&M und des Möbelhauses Ikea. Wegen der Corona-Pandemie soll es vor den Betrieben keine großen Aktionen geben, Kundgebungen sind in Augsburg und Regensburg geplant. Mehr dazu lesen Sie hier: Bislang größte Warnstreikrunde im Einzelhandel
Wie ohne Zeitzeugen erinnert werden kann
Was tun, wenn die letzten Zeitzeugen des Holocaust gestorben sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft" im NS-Dokuzentrum München. Ihre erste Station hatte die Schau in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg in der Oberpfalz. Deren Leiter Jörg Skriebeleit spricht im Interview mit unserer Mediengruppe über kritisches Geschichtsbewusstsein, Gedenken bei jungen Menschen und die Bedeutung von Filmen wie "Schindlers Liste". Mehr dazu lesen Sie hier: Wie ohne Zeitzeugen erinnert werden kann
Ehrung für Schriftstellerin Rita Falk
Ihre "Eberhofer-Krimis" sind extrem erfolgreich - sowohl in Buchform als auch die Verfilmungen mit Sebastian Bezzel. Doch Autorin Rita Falk engagiert sich auch gesellschaftlich in vielfältiger Weise. Dafür erhält sie heute um 10.30 Uhr die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber. Eigentlich hätte sie die Auszeichnung schon früher erhalten sollen, die Verleihung verzögerte sich jedoch wegen der Corona-Pandemie. Neben Falk werden auch noch weitere Persönlichkeiten aus ganz Bayern ausgezeichnet. Überreicht werden die Medaillen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU).
Ein Jahr Wirecard-Skandal
Vor genau einem Jahr, am 25. Juni 2020, meldete der Dax-Konzern Wirecard Insolvenz an - eine Starfirma wurde zum mutmaßlich größten Betrugsfall in Deutschland seit 1945. Nun rückt die erste Anklage in dem Mammut-Verfahren näher. Die Münchner Staatsanwaltschaft will sich bei ihren Ermittlungen offensichtlich auf Teile der Vorwürfe konzentrieren, um bei Ex-Vorstandschef Markus Braun schneller zum Abschluss und damit zur erwarteten Anklage zu kommen. Einen konkreten Termin nennen die Ermittler nicht, doch wird seit Wochen über eine Anklage in der zweiten Jahreshälfte spekuliert. Alle Aspekte des Tatkomplexes Wirecard zu ermitteln, wäre "eher eine Frage von Jahren als von Monaten", erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. So lange dürfe man in einem Rechtsstaat niemanden in vorläufiger Untersuchungshaft behalten. Mehr dazu lesen Sie hier: Wirecard-Skandal: Justiz kämpft mit der Aufarbeitung
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