Bayern

Peinliche Verwechslung: Raser-Quartett legt sich mit der Polizei an

Erst bremsen sie eine Streife aus, dann bitten sie zum Showdown


Von Ralph Hub

München - Der Opel Zafira mit vier jungen Männern im Alter von 17 bis 19 Jahren war in der Nacht auf Donnerstag ziemlich flott in Schwabing unterwegs. Eine Zivilstreife der Verkehrspolizei setzte sich gegen 1.30 Uhr in der Leopoldstraße hinter den Wagen, der mit überhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts fuhr.


Mit ihrem eingebauten Messgerät wollten die Beamten den Tempoverstoß aufzeichnen. Doch es gab Probleme, deshalb überholten sie den Opel. Der Fahrer, ein 18-Jähriger aus der Nähe von Freising, ahnte nicht, dass er es mit der Polizei zu tun hatte. Er fuhr dicht auf das Zivilfahrzeug auf und blendete den Beamten am Steuer immer wieder mit der Lichthupe.


An einer roten Ampel stoppte der Zafira neben dem Polizeiauto. Der Beifahrer ließ die Scheibe runter und beschimpfte die Zivilpolizisten. Man könne gleich rechts ranfahren und die Sache vor Ort austragen, tönte er und machte auf dicke Hose.

Wenn der Beifahrer im Opel geahnt hätte, dass er es mit zwei Polizisten zu tun hat, wäre er vermutlich etwas kleinlauter gewesen. So brachte ihm sein Machogehabe am Ende eine Anzeige wegen Beleidigung ein. Der Fahrer des Opels wurde wegen überhöhter Geschwindigkeit angezeigt.