Kurze Sperrung am Münchner Flughafen
Personen unkontrolliert im Sicherheitsbereich
26. September 2018, 14:36 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 8:03 Uhr
Ein Passagier am Flughafen München gelangt unkontrolliert durch die Sicherheitskontrolle. Das ereignete sich just zum Beginn der Sommerferien und legte über Stunden Deutschlands zweitgrößten Airport lahm. Nun ist es wieder passiert - die Folgen sind aber überschaubar.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate ist am Flughafen München die Abfertigung im Terminal 2 und im dazugehörigen Satelliten-Terminal gestoppt worden. Die Bundespolizei gab aber am Mittwoch kurz darauf via Twitter Entwarnung: Zwei Personen seien identifiziert und überprüft worden, teilten die Beamten mit. Die Sperrung sei aufgehoben worden. Zuvor hatte die Bundespolizei getwittert, dass vermutlich mehrere Reisende unkontrolliert in den Sicherheitsbereich des zweitgrößten Airports Deutschlands eingedrungen seien.
Am ersten Sommerferien-Wochenende Ende Juli hatte die Bundespolizei das Terminal 2 und das sogenannte Satelliten-Terminal geräumt, weil eine 40 Jahre alte Frau unkontrolliert durch eine Sicherheitsschleuse gelangt war. 330 Flüge wurden abgesagt, insgesamt 31 121 Passagiere waren das ganze Wochenende über betroffen. Der Schaden des Vorfalls geht in die Millionen. Allein der Flughafen rechnete nach ersten Schätzungen mit Kosten im unteren einstelligen Millionenbereich. Drei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurden von den Kontrollaufgaben entbunden.
Nach Angaben der Regierung von Oberbayern war bei der 40-Jährigen während einer ersten Kontrolle eine nicht zulässige Flüssigkeit in einem Kosmetikkoffer beanstandet worden. Die Frau habe diesen nachträglich als Reisegepäck aufgegeben. Danach passierte sie erneut die Schleuse - ohne jedoch nochmals kontrolliert zu werden.
Die zuständige Kraft der staatseigenen Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) war in diesem Moment durch ein Gespräch mit Kollegen an der Kontrollstelle 11/12 abgelenkt. Eine andere Sicherheitskraft habe den Fauxpas bemerkt und Kollegen gebeten, die Reisende zurückzuholen. Diese war aber nicht mehr auffindbar.
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