Aktion "Ablenkung im Straßenverkehr"

Polizei erwischt viele Handy-Sünder in Niederbayern


Niederbayernweit wurden insgesamt 1.950 Fahrzeuge kontrolliert (Symbolbild).

Niederbayernweit wurden insgesamt 1.950 Fahrzeuge kontrolliert (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Anlässlich der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben-Ablenkung im Blick!" hat auch die niederbayerische Polizei am Donnerstag umfangreiche Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Dabei konnten von den Beamten eine Vielzahl an Verstößen festgestellt werden.

Niederbayernweit wurden insgesamt 1.950 Fahrzeuge kontrolliert. 130 Verkehrsteilnehmer erwartet ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und 1 Punkt im Fahreignungsregister, da sie während der Fahrt ein Mobiltelefon oder ein anderes technisches Gerät benutzten.

Neben stationären, fanden auch mobile Kontrollen statt. Bei den ganzheitlich durchgeführten Kontrollen konnten zudem zahlreiche weitere Verstöße festgestellt werden.

So führte zum Beispiel die Verkehrspolizei Deggendorf zudem auch Abstandsmessungen durch. Dabei unterschritten 78 Fahrzeugführer den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand, so dass sie eine Anzeige erwartet. Bei einem 28-jährigen österreichischen Fahrzeugführer bestand der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen.

Die Verkehrspolizei Passau führte zudem Geschwindigkeitsüberwachungen außerhalb geschlossener Ortschaften durch. Der traurige Spitzenreiter, ein Mann aus dem Raum Regensburg, wurde mit 155 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro, 1 Monat Fahrverbot sowie 2 Punkte im Fahreignungsregister.

Beamte des Einsatzzuges Straubing führten auf der Bundesstraße B15 bei Ascholtshausen Geschwindigkeitskontrollen durch. Hier wurde der "Tages-Schnellste", eine 69-jährige Pkw-Lenkerin aus dem Landkreis Landshut, mit 112 km/h bei erlaubten 70 km/h gemessen. Die Folge ist ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro, 1 Monat Fahrverbot sowie 2 Punkte im Fahreignungsregister.

Weiterhin informierten die eingesetzten Beamten die Verkehrsteilnehmer umfangreich über die Gefahren bei Ablenkung im Straßenverkehr. So standen Beamte der Polizeiinspektion Grafenau an einem Info-Stand am Schulzentrum für Fragen der anwesenden Eltern, Schüler und Lehrkräfte bereit.

Im Sinne der Verkehrssicherheit ist zu wünschen, dass bei möglichst vielen Verkehrsteilnehmern ein nachhaltiger Verzicht auf die Nutzung von Kommunikations-/ Informations- und Unterhaltungselektronik während der Fahrt, auch nach dem gestrigen Verkehrsaktionstag, erreicht wird.