Niederbayern

Polizei: Verstärkt Kontrollen in Corona-Hotspots


Vor allem im öffentlichen Nahverkehr in besonders betroffenen Regionen in Niederbayern will die Polizei verstärkt Kontrollen durchführen. (Symbolbild)

Vor allem im öffentlichen Nahverkehr in besonders betroffenen Regionen in Niederbayern will die Polizei verstärkt Kontrollen durchführen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Polizei Niederbayern wird in Corona-Hotspots, also in Orten mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, verstärkt Kontrollen durchführen. Die Ausrufung des Katastrophenfalls habe nochmals verdeutlicht, wie brisant die Lage aktuell sei, teilten die Beamten am Donnerstag mit. Bei Verstößen drohen Bußgelder.

In der vergangenen Woche zwischen 7. und 11. Dezember führten die Beamten der niederbayerischen Polizei nach eigenen Angaben täglich über 700 Kontrollen durch. In der ersten Nacht mit strengen Ausgangsbeschränkungen von Mittwoch auf Donnerstag ahndeten die Einsatzkräfte bei insgesamt knapp 900 Kontrollen 15 Verstöße gegen die Ausgangssperre und einen weiteren Verstoß gegen die allgemeinen Ausgangsbeschränkungen.

Vorwiegend stehen die nächtlichen Ausgangssperren in den Hot-Spots sowie die allgemeine Einhaltung der Maskenpflicht im Fokus der Polizei Niederbayern. Ferner haben die Beamten vor, Kontrollen vor allem im öffentlichen Personennahverkehr und an stark frequentierten Plätzen durchzuführen. Die niederbayerischen Polizeidienststellen in besonders betroffenen Regionen werden bei den Kontrollen auch von Kräften der Bereitschaftspolizei unterstützt.

In den Grenzbereichen achtet die Polizei vor allem auf mögliche Verstöße im "kleinen Grenzverkehr". Wer sich nicht in häusliche Quarantäne begibt, obwohl er keine Ausnahme der Einreisequarantäneverordnung für sich beanspruchen kann, muss mit einer Anzeige rechnen.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Grenzübertritt nur zum Zweck von Weihnachtseinkäufen derzeit nicht mehr zulässig ist. Sowohl Beamte der Bundespolizei als auch der bayerischen Grenzpolizeiinspektionen kontrollieren deshalb im Grenzbereich, aber auch im Umfeld beliebter Einkaufsmöglichkeiten.

Bei festgestellten Verstößen ist mit entsprechenden Bußgeldanzeigen zu rechnen. Je nach Verstoß drohen dann Bußgelder von 150 Euro bis zu 5.000 Euro. Verstöße gegen die Maskenpflicht können im Einzelfall mit 250 Euro geahndet werden.

Bei Zuwiderhandlungen gegen die Einreisequarantäneverordnung drohen Regelsätze zwischen 500 Euro und 5.000 Euro. Die Bußgelder können bei Wiederholungstätern und Unbelehrbaren nochmals aufgestockt werden.