Gewalt gegen Einsatzkräfte

Polizist Martin Lehner: "Betroffene werden im Regen stehen gelassen"

"Lass-retten!"-Sprecher Martin Lehner über das Aktionsbündnis, die zunehmenden Attacken auf Uniformierte und die Frage, wie man das gesamtgesellschaftliche Problem anpackt.


Bürgerkriegsähnliche Szenen spielten sich in der Silvesternacht 2022/2023 in Berlin ab. Chaoten missbrauchten die Feierlichkeiten, um bei Krawallattacken mit Feuerwerk und Schreckschusswaffen auf die Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr loszugehen. Eine Dimension der Gewalt, die Ostbayern erfreulicherweise noch nicht erreicht hat.

Bürgerkriegsähnliche Szenen spielten sich in der Silvesternacht 2022/2023 in Berlin ab. Chaoten missbrauchten die Feierlichkeiten, um bei Krawallattacken mit Feuerwerk und Schreckschusswaffen auf die Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr loszugehen. Eine Dimension der Gewalt, die Ostbayern erfreulicherweise noch nicht erreicht hat.

Von Ralf Lipp

Wäre Martin Lehner ein Politiker der neuerdings weit verbreiteten Ausprägung, würde er sich wohl erst einmal mit betroffener Miene zurücklehnen, die Arme verschränken und Sätze wie "Die Entwicklung gibt leider meinen schlimmsten Befürchtungen recht" sagen. Lehner ist aber kein Politiker, sondern altgedienter Polizist, Polizeigewerkschafter der GdP und Mitbegründer von Lass retten!. Mit einer Handvoll Mitstreitern hat er vor fünf Jahren das viel beachtete Aktionsbündnis gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte in Niederbayern gegründet. Jetzt ist er von der Entwicklung eher desillusioniert und erzählt von dem Gefühl, "gegen Wände zu laufen".

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