Freund und Helfer

Polizist schiebt Rollstuhlfahrer bis zum Nachbarort


Ein Beamter der Polizei Unterfranken hat einen Rollstuhlfahrer in den Nachbarort geschoben.

Ein Beamter der Polizei Unterfranken hat einen Rollstuhlfahrer in den Nachbarort geschoben.

Von dpa

Er wollte einen Bekannten besuchen, hatte aber wohl die Wegstrecke und die Hitze unterschätzt: Die Polizei in Unterfranken hat am Mittwoch einen Rollstuhlfahrer auf einer Kreisstraße sicherheitshalber bis in den nächsten Ort geschoben, damit es zu keinem Unfall kommt. Der Mann sei im Rollstuhl sitzend und etwas hilflos wirkend von Autofahrern auf der Straße bei Amorbach (Landkreis Miltenberg) gesehen worden, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Der herbeigerufenen Streife habe der Mann erzählt, er wolle einen Freund im Nachbarort besuchen. Es sei zwar nicht verboten, mit dem Rollstuhl auf einer Kreisstraße zu fahren, aber doch ziemlich wagemutig, meinte der Sprecher. Die Streife habe sich dann für die schnellste und sicherste Lösung entschieden: Ein Beamter schob den Mann den restlichen Kilometer bei sommerlichen Temperaturen. Der zweite Beamte eskortierte die beiden mit dem Streifenwagen bis ans Ziel.

Auf Facebook veröffentlichte das Polizeipräsidium Unterfranken ein Foto des Einsatzes.