CO2-Bepreisung
Preisvorteil beim Tanken in Österreich wird kleiner
1. Oktober 2022, 9:37 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 16:32 Uhr
Wer in Österreich tankt, konnte bisher regelmäßig sparen. Doch eine ab Samstag geltende CO2-Bepreisung senkt die Unterschiede zu Deutschland. Bei Diesel könnten sich die Preise künftig gleichen.
Tankausflüge nach Österreich werden für bayerische Autofahrer weniger rentabler. Ab Samstag wird dort die neue CO2-Bepreisung wirksam, die jeden Liter Benzin um etwa 8,6 Cent und jeden Liter Diesel um etwa 9,9 Cent verteuert. Eigentlich hätte sie schon im Juli fällig werden sollen, war aber wegen der hohen Energiepreise auf Oktober verschoben worden.
Für Autofahrer in Bayern reduziert das die Ersparnis beim Tankausflug über die Grenze. Den aktuellsten Vergleichsdaten der EU-Kommission zufolge war ein Liter Superbenzin in Österreich am vergangenen Montag um 27,2 Cent billiger als in Deutschland, Diesel um 9,6 Cent. Demnach würde der Preisvorteil bei Diesel komplett verschwinden, bei Benzin auf knapp 19 Cent sinken. Allerdings hatte Bayern innerhalb Deutschlands zuletzt deutlich überdurchschnittliche Preise aufgewiesen, so dass die regionalen Unterschiede doch etwas größer sein könnten.
Noch niedriger als in Österreich sind die Preise im anderen bayerischen Nachbarland Tschechien: Hier ließen sich am Montag im Vergleich zum deutschen Durchschnittspreise pro Liter Superbenzin knapp 42 Cent sparen, pro Liter Diesel gut 26 Cent. Die Preisunterschiede bei der Fahrt über die Grenzen schwanken allerdings. Zum einen gibt es auch in Tschechien und Österreich Unterschiede zwischen einzelnen Tankstellen und Regionen. Zum anderen verändern sich die Preise im Tagesverlauf deutlich.