Musical

Premiere in Sisis Geburtsstadt: "Elisabeth" in München


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Zum ersten Mal wurde «Sisi» in München in halb-szenischer Fassung aufgeführt.

Von dpa

Szenen-Applaus, Jubel und Standing Ovations: "Sisis" Geburtsstadt München hat die halb-szenische Fassung des Dauerbrenner-Musicals "Elisabeth" im Deutschen Theater begeistert gefeiert. Nach Stationen im Schloss Schönbrunn in Wien und einem Sommergastspiel in China kommt die im Vergleich zum pompösen Musical eher abgespeckte Theaterfassung nun nach Deutschland und machte erstmals Station in der Stadt, in der die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich an Heiligabend 1837 geboren wurde.

Komponist Sylvester Levay war sichtlich gerührt, als das Publikum für ihn aufstand, nachdem er selbst für den zentralen Song "Ich gehör nur mir" zum Taktstock gegriffen und den Dirigenten Bernd Steixner für das eine Lied abgelöst hatte. Immer wieder brandete Szenen-Applaus auf - und auch zum Abschluss gab es Standing Ovations für alle Beteiligten rund um Bettina Mönch in der Titelrolle als Elisabeth, Lukas Mayer als Tod und Riccardo Greco als Kaiserinnenmörder Luigi Lucheni.

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Sylvester Levay gab einen Kurzauftritt am Dirigentenpult.

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Nach der Premiere gab es Standing Ovations.

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Musical-Fan Claudia

Dass sein Musical nach all den Jahren noch so ein großer Erfolg sei, sei für ihn alles andere als selbstverständlich, betonte Levay, der zuletzt ein Musical über das Liebesleben von Ludwig van Beethoven geschrieben hatte. Und er sei immer noch aufgeregt. Elisabeth sei "eine moderne Frau" mit vielen Facetten gewesen - auch problematischen. "Sie ist eine Frau in allem." Darum könne jeder Aspekte an ihr finden, mit denen er sich identifizieren könne. Das Musical zeige diese Facetten und "dass es nicht nur Zuckerguss ist".

Zu den Premierengästen gehörte auch Schauspieler Sigmar Solbach ("Dr. Stefan Frank") der seine Musical-begeisterte Frau Claudia begleitete, nach eigenen Angaben aber auch selbst daran Gefallen findet. Kaiserin Elisabeth sei eine bemerkenswerte Frau gewesen, sagte er: "Für mich war sie eine der ersten Feministinnen."

Die entschlackte Musical-Fassung soll nach der Station in München noch durch weitere deutsche Städte touren.


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