2. Fußball-Bundesliga
Rot für Paderborns Riemann: Fürth feiert Befreiungsschlag
2. Februar 2025, 16:34 Uhr
Nach dem Befreiungsstand versammelte Trainer Jan Siewert die Profis der SpVgg Greuther Fürth auf dem Spielfeld und hielt eine gestenreiche Ansprache. Sein Team nutzte einen schwarzen Tag von Paderborns Torhüter Manuel Riemann zum ersten Sieg in diesem Jahr. Die Franken zitterten sich bei den Ostwestfalen nach langer Überzahl zum 2:1 (1:0). Kapitän Branimir Hrgota (21. Minute) und Neuzugang Noah Loosli (50.) ließen die Gäste nach drei Niederlagen am Stück wieder über einen Dreier in der 2. Fußball-Bundesliga jubeln.
"Das tut gut", sagte Siewert nach dem so wichtigen Sieg bei Sky. "Nichtsdestotrotz ist es eine harte Saison. Wir müssen durch den Zusammenhalt durchgehen und noch weitere Punkte holen. Wir müssen dran bleiben und alle Energie auf das Positive lenken."
Der SC Paderborn musste sich nach der vierten Heimniederlage in Serie erst einmal aus dem oberen Tabellendrittel verabschieden. Der Treffer von Adriano Grimaldi (63.) war vor 12.310 Zuschauern zu wenig.
Für die auf vier Positionen neu formierte Fürther Elf begann die Partie optimal. Erst wurde ein Paderborner Abseitstreffer nicht anerkannt, dann gelang Torjäger Hrgota mit einem Freistoß aus rund 20 Metern das 1:0. Paderborn bleibt sein Lieblingsgegner. In nun acht Zweitliga-Spielen war er an acht Treffern beteiligt.
Riemann sah beim 0:1 schon nicht gut aus. Und für den Ex-Bochumer kam es wenige Minuten später noch dicker. Ungestüm rannte er aus seinem Tor heraus und räumte Fürths Angreifer Felix Klaus heftig ab - die Rote Karte war die Folge (26.).
In Überzahl köpfte der ehemalige Bochumer Loosli beim Debüt nach einem Eckball von Julian Green zum 2:0 ein. "Ein guter Einstand. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte", sagte der Verteidiger. "Das hat uns noch mal Mut und Schwung gegeben, dass wir hier die drei Punkte mitnehmen konnten."
Paderborn gab nicht auf und machte das Spiel durch Grimaldi wieder scharf. Sein aufopferungsvoll kämpfendes Team schnupperte am Ausgleich, Fürth verpasste bei den wenigen Offensivaktionen das beruhigende 3:1. Am Ende aber durfte Siewert durchatmen. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt eine knappe Woche vor dem Duell mit Schlusslicht SSV Jahn Regensburg am kommenden Freitag sechs Punkte.
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