Passau
Schleusung: 15 Menschen in Siebensitzer transportiert
3. März 2023, 10:49 Uhr aktualisiert am 4. März 2023, 20:40 Uhr
Teilweise eingepfercht in einen Kofferraum hat die Bundespolizei in Niederbayern bei einer Kontrolle 15 Menschen ohne Ausweisdokumente in einem Auto gefunden. Nach Angaben der Polizei vom Freitag handelt es sich dabei um russische Staatsangehörige im Alter von zwei bis 44 Jahren, die am Donnerstag nach Deutschland einschleust werden sollten. Die Beamten fanden bei der Kontrolle bei Neuhaus am Inn (Landkreis Passau) vier Kleinkinder auf dem Boden sitzend und vier Jugendliche eingepfercht in Kofferraum. Neun der Insassen waren nicht angeschnallt. Der Gesundheitszustand der Menschen sei stabil, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Gegen den 33-jährigen Fahrer wird wegen Verdachts auf Einschleusen von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ermittelt. Wie es für die geschleusten Menschen weitergeht, war zunächst unklar.
Schleusungen in dieser Dimension seien für die Bundespolizei Passau selten. "Es gibt zwar immer mal wieder Fälle, aber dass 15 Menschen plus Fahrer in einem Siebensitzer unterwegs sind, gab es schon länger nicht", sagte der Sprecher.