Ostbayern

Starkregen und überschwemmte Straßen


Immer wieder musste die Polizei in der Nacht zum Freitag wegen Überschwemmungen ausrücken.

Immer wieder musste die Polizei in der Nacht zum Freitag wegen Überschwemmungen ausrücken.

Von Redaktion idowa

Starker Regen, Sturm und Tauwetter haben in Bayern zu einem weiteren Anstieg der Pegelstände und Überschwemmungen geführt. In Niederbayern kam es in der Nacht zum Freitag zu über 30 Unwettereinsätzen, in der Oberpfalz waren die Einsatzlage laut Angaben der Polizei eher überschaubar.

Fast überall in der Region steigen seit Mittwoch die Pegel der Flüsse. Vielerorts treffen die Städte wegen des Hochwassers Vorkehrungen. In Niederbayern seien die ufernahen Gebiete sowohl in Straubing als auch in Landshut und in Passau bereits abgesichert worden, wie der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, Andreas Urban, auf Anfrage von idowa am Freitag mitteilte. "Nachts kam es zu insgesamt 31 Einsätzen, dabei ging es überwiegend um überschwemmte Straßen", sagte Urban. Im Raum Straubing rückte die Polizei insgesamt neun mal aus, davon einmal wegen eines voll gelaufenen Kellers. Im Kreis Landshut kam es zu acht, im Passauer Raum sogar zu 14 Einsätzen. Aus Sicht der Feuerwehr sei jetzt die heiße Phase angelaufen, was Hochwasserschutzmaßnahmen betrifft, erklärte Urban weiter.

Mit Sandsäcken gegen Überflutung

Auch im Landkreis Kelheim soll es in der Nacht zum Freitag zu einigen Einsätzen gekommen sein. In der Ortschaft Schultersdorf mussten Feuerwehrkräfte mit Hilfe von Sandsäcken Wasser von einem Wohnhaus abhalten. Laut Augenzeugenberichten versuchten Anwohner noch vor Eintreffen der Feuerwehr vergebens, mit Besen und Holzbrettern ihr Haus vor dem Wasser zu schützen. Auch in Lohstadt kämpften die Einsatzkräfte gegen die Wassermassen. Dort stürzten Wasserbäche aus den angrenzenden Feldern auf die Straßen und überschwemmten sie mit Schlamm und Steinen. Mithilfe eines Radladers und einigen Schaufeln beseitigte die Feuerwehr den Dreck.

In der Oberpfalz rüstet man sich indes für das Hochwasser. Besonders die Stadt Regensburg trifft bereits einige Vorkehrungen. Auf Twitter informiert das Polizeipräsidium der Oberpfalz, ab wann die Donau für die Schifffahrt gesperrt werde. Das gelte im übrigen auch für alle, die bei Hochwasser gerne Wildwasser mit ihren Kajaks fahren wollen.

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Immer wieder musste die Polizei in der Nacht zum Freitag wegen Überschwemmungen ausrücken.

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Gelassenheit bei der Polizei in Regensburg

Direkte Unwettereinsätze zählt die Polizei in der Oberpfalz jedoch wenige. "Die Einsätze wegen des Starkregens waren in der Oberpfalz in der Nacht relativ überschaubar", sagte ein Polizeisprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz auf idowa-Nachfrage. Insgesamt sei es laut des Pressesprechers zu 21 Unwetter bedingten Einsätzen gekommen. Dabei ging es meist um überschwemmte Straßen. Lediglich dreimal mussten die Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume ausrücken und ebenfalls dreimal wegen überschwemmter Keller. Fünf Stromausfälle habe es außerdem in der ganzen Oberpfalz gegeben. "Im Moment sehen wir aber noch keinen Grund zur Beunruhigung", erklärte der Pressesprecher weiter.

In der Ortschaft Graßlfing lief eine Unterführung der B16 voll Wasser. Nach Angaben der Feuerwehr stand das Wasser dort ungefähr einen halben Meter hoch auf der Fahrbahn. Auch mehrere geparkte Autos standen hier bis zur Stoßstage tief im Wasser. Auch ein nebenstehendes Gebäude und dessen Hof wurde von den Wassermassen bedroht. Erst nachdem einige Sandsäcke von den Einsatzkräften der Feuerwehr Graßlfing und Bad Abbach verteilt wurden, konnte die Gefahr gebannt werden.

Viele Einsätze im Allgäu und im Schwarzwald

Im Allgäu sei der Boden mittlerweile stark durchfeuchtet und nicht mehr aufnahmefähig, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Die Rettungskräfte mussten mehrfach wegen überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume ausrücken.

Besonders stark waren die Gemeinden Grünenbach und Weiler-Simmerberg im Landkreis Lindau betroffen. Auch im südlichen Oberallgäu kam es zu Schäden. Aus Franken und Niederbayern meldeten die Beamten in der Nacht zum Freitag mehrere Straßen, die überflutet waren.

An den Flüssen blieb die Lage in der Nacht angespannt. Vor allem in Franken gab es mehrere kleine Überschwemmungen. Auf dem Main wurde der höchste Wasserstand für Freitag erwartet. Dann sollte laut Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Schweinfurt vom Donnerstag auch die Schifffahrt zwischen Bamberg und Marktheidenfeld eingestellt werden. An der Donau rechnet der Warndienst erst zum Wochenende mit Hochwasser.

Auch in Baden Württemberg ist die Lage angespannt. Im Hochschwarzwald kam es in der Nacht zum Freitag nicht nur zu Überschwemmungen, sondern sogar zu Erdrutschen.